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Chicago: Polizist erschießt "versehentlich" zwei Schwarze


"Versehentlich getroffen"
US-Polizist erschießt zwei Schwarze in Chicago

Von ap, reuters
Aktualisiert am 28.12.2015Lesedauer: 1 Min.
Todesschüsse im West Garfield Park in Chicago: Die Polizei sperrt den Tatort ab.Vergrößern des BildesTodesschüsse im West Garfield Park in Chicago: Die Polizei sperrt den Tatort ab. (Quelle: ap-bilder)
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In Chicago hat ein Polizist am Zweiten Weihnachtstag zwei Schwarze erschossen - eines der beiden Opfer unbeabsichtigt, teilte die örtliche Polizeibehörde mit. Dem Vorfall war ein Notruf wegen "häuslichen Unfriedens" vorausgegangen.

Nach Ankunft der Polizeibeamten sei es an dem Haus im Westen der US-Metropole zu einer Kampfhandlung gekommen, erklärte die Polizei. In deren Folge starben zwei Personen: eine 55-jährige Mutter von fünf Kindern und ein 19-jähriger College-Student. Der Jugendliche soll zuvor ein Familienmitglied mit einem Baseballschläger aus Metall angegriffen haben, berichtete der Sender NBC. Der Vater des Studenten hatte laut Polizei den Notruf abgesetzt.

Angehörige der 55-Jährigen erzählten, die Frau habe ein Stockwerk unter dem 19-Jährigen gewohnt. Sie war demnach die Mutter von vier Töchtern und einem Sohn im Alter zwischen 19 und 38 Jahren.

Die Polizei entschuldigte sich: "Das 55 Jahre alte weibliche Opfer wurde versehentlich getroffen und tragischerweise getötet." Man wolle der Familie und den Freunden der Frau das tiefste Beileid ausdrücken.

Polizeigewalt gegen Schwarze: Die Debatte nimmt kein Ende

Nach mehreren tödlichen Schüssen von Polizisten auf Schwarze entbrannte in den USA eine Debatte über übermäßige Gewaltanwendung und Rassismus im Dienst.

Das US-Justizministerium ermittelt derzeit in einem anderen tödlichen Fall gegen die Polizeibehörde von Chicago wegen mutmaßlicher verfassungswidriger Bürgerrechtsverletzungen. Zuvor war ein Video vom Tod eines schwarzen Jugendlichen durch 16 Schüsse eines weißen Polizisten veröffentlicht worden. Gegen den Beamten wurde Anklage wegen Mordes und Pflichtverletzung im Dienst erhoben. Die Veröffentlichung des Videos hatte Proteste ausgelöst.

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