Täter gesteht Schüsse Tod einer Elfjährigen an Silvester ist aufgeklärt
Der Tod eines elfjährigen Mädchen in der Silvesternacht in Oberaurach ist aufgeklärt. Ein 53 Jahre alter Nachbar hat die Schüsse abgegeben, von denen einer das Mädchen tödlich am Kopf getroffen hat. Absicht sei es nicht gewesen - er sei psychisch angeschlagen und habe aus Wut und Ärger über den Lärm geschossen.
Gegen den 53-Jährigen ist Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden, wie der Bamberger Oberstaatsanwalt Erik Ohlenschlager sagte. Der Mann habe eingeräumt, in der Silvesternacht geschossen zu haben.
Mann litt unter Trennung von Familie
Er sei in der Silvesternacht allein in seinem Haus gewesen und aufgrund einer Trennung von seiner Familie psychisch angeschlagen, erklärten die Ermittler.
Weil er gegen 1 Uhr durch Böller aufgeweckt worden sei, habe er "aus Wut und Ärger über diese Störung und Ärger über seine persönliche Situation" aus seinem Keller eine Kleinkaliberwaffe geholt und aus dem Garten heraus drei- bis viermal in Richtung einer Personengruppe geschossen. Dabei soll er das elfjährige Mädchen getroffen haben, das kurze Zeit später starb.
Mitglied im Schützenverein
Der 53-Jährige sei Kraftfahrer in der Justizvollzugsanstalt in Ebrach. Die Waffe habe er aufgrund einer Mitgliedschaft im Schützenverein legal besessen.