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Tornado über Hamburg - Unwetter in vielen Bundesländern


Ausnahmezustand in der Hansestadt
Tornado über Hamburg und Unwetter in vielen Bundesländern

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 08.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Ein umgestürzter Baum liegt in Hamburg auf einem Grundstück, das durch das schwere Unwetter verwüstet wurde.Vergrößern des BildesEin umgestürzter Baum liegt in Hamburg auf einem Grundstück, das durch das schwere Unwetter verwüstet wurde. (Quelle: dpa-bilder)
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Der deutsche Frühsommer zeigt sich weiterhin von der gefährlichen Seite. Schwere Gewitter haben in verschiedenen Bundesländern zu Überschwemmungen geführt. Betroffen war vor allem ein Streifen von Baden-Württemberg bis nach Hamburg, wo ein Tornado wütete.

Wegen des Tornados im Osten der Stadt und schweren Gewittern rief die Feuerwehr der Hansestadt den Ausnahmezustand aus. "Es gibt unzählige abgedeckte Dächer und vollgelaufene Keller, mehr als 1000 Feuerwehrleute und das Technische Hilfswerk sind im Einsatz", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die Einsatzkräfte seien bereits zu mehr als 200 Einsätzen ausgerückt. Mithilfe eines Helikopters der Bundespolizei verschaffe sich die Feuerwehr einen Überblick über die Lage, sagte der Sprecher. Zunächst war unklar, ob es sich bei der über den Stadtteilen Bramfeld und Wandsbek gesichteten Trichterwolke um einen Tornado handelte. Mittlerweile wurde das Wetterphänomen aber bestätigt.

Im Stadtteil Rahlstedt fing ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag Feuer, in Sasel wurde eine Straße überschwemmt. In Farmsen stürzte ein Baum auf ein Auto. Auch der Stadtteil Bramfeld war nach Angaben eines Polizeisprechers stark betroffen, zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, mehrere Bäume entwurzelt. Wetterdienste warnen weiterhin vor extrem starken Gewittern, Starkregen und Hagel.

Niedersächsische Kleinstadt überflutet

Die niedersächsische Kleinstadt Damme bei Vechta stand am frühen Abend fast vollständig unter Wasser. Innerhalb von 20 Minuten seien 70 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, berichtete der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr, Sven Schröder. Drei Viertel des Stadtgebietes seien überflutet worden. Das Unwetter habe gegen 17.15 Uhr begonnen.

Ein Polizeisprecher sagte am Abend, der Regen habe inzwischen aufgehört. "Wir hatten hier schon mal Wasser auf den Straßen stehen, aber so etwas wie heute hatten wir noch nicht."

Ruhrgebiet und das Münsterland betroffen

In Nordrhein-Westfalen waren vor allem das Ruhrgebiet und das Münsterland betroffen. In einigen Städten fielen binnen einer Stunde 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In Wuppertal schossen Fontänen aus den Kanälen, zahlreiche Autos standen im kniehohen Wasser. Blitze trafen einen Baum auf einem Kindergartenspielplatz und ein Haus. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. Nahe Essen und Recklinghausen liefen Keller und Unterführungen voll.

"Die Warnlage war diesmal sogar deutlich extremer als vor dem Jahrhunderthochwasser", sagte Brandschutz-Dezernent Wolfgang Heuer in Münster in einer Mitteilung. Stellenweise seien 70 Millimeter Regen niedergegangen. Besonders betroffen gewesen sei der Bereich Loddenheide: Straßen und eine Bahnunterführung wurden überflutet, Keller liefen voll. Das Fazit der Stadt war dennoch: "Münster ist glimpflich davongekommen."

Autos im Saarland eingeschlossen

Im saarländischen Eppelborn nördlich von Saarbrücken mussten mehrere Menschen aus ihren Autos gerettet werden. Sie waren nach starkem Regen vom Wasser eingeschlossen worden, so das Lagezentrum in der Landeshauptstadt. Verletzt wurde hier - wie nach derzeitigem Stand auch überall sonst - aber niemand.

In anderen saarländischen Gemeinden, wie Illingen, Wallerfangen und Sulzbach, wurden Straßen von Geröll überspült. Zeitweise fiel der Strom aus.

Schäden in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg war besonders die Region um den Schwarzwald betroffen, vor allem der Ortenaukreis und der Kreis Calw. Hier fielen innerhalb einer Stunde 30 bis 40 Liter Wasser pro Quadratmeter.

In Unterharmersbach südlich von Offenburg schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und verursachte mehrere Tausend Euro Schaden. In Heidelberg wurde bei Unwettern außerdem ein Baum entwurzelt, mehrere Straßen waren überflutet.

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