Kleinflugzeug kracht gegen Windrad - Pilot tot

In Melle im Landkreis Osnabrück ist ein Kleinflugzeug in eine Windkraftanlage gekracht und abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Die Umstände des Unfall sind noch rätselhaft - die Sicht soll relativ gut gewesen sein.

Laut Polizei prallte das Flugzeug in 40 Metern Höhe gegen das Windrad. Rettungskräfte berichten von einem weit verteilten Trümmerfeld. Die Sichtverhältnisse am Unglücksort wurden trotz leichten Dunstes in der Luft als relativ gut beschrieben.

Erster Unfall dieser Art

Die Unfallursache ist bislang noch unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig bestätigte den Unfall. Sie prüfe nun die Umstände. "Es ist nach unseren Erkenntnissen erstmals in Deutschland, dass es eine solche Kollision gab", sagte ein BFU-Sprecher.

Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich um eine einmotorige Propellermaschine vom Typ Diamond DA 20 A1. Am Flugplatz Melle-Grönegau etwa 1,5 Kilometer westlich der Stadt reagierten Mitglieder des dort ansässigen Clubs mit Bestürzung. Obwohl zweisitzige Flugzeuge dieses Typs dort stationiert sind, gab es keine Erkenntnisse, ob die verunglückte Maschine von dort kam. "Wir wollen jetzt erst mal zur Unfallstelle", sagte ein Pilot am Telefon.

Unklar ist auch noch, ob sich neben dem Piloten noch weitere Insassen an Bord befanden. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte suchen die Absturzstelle ab.