Berlin: Flughafen Tegel Mindestens zwölf Verletzte durch Pfefferspray
Am Flughafen Tegel in Berlin sind durch eine unsachgemäß entsorgte Dose Pfefferspray mindestens zwölf Menschen verletzt worden.
Ein Passagier habe noch vor der Luftsicherheitskontrolle einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes eine Dose Pfefferspray ausgehändigt, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei.
In die Mülltonne geworfen
Statt sie sachgemäß zu entsorgen, habe der Mitarbeiter die Dose in eine Mülltonne geworfen, woraufhin das Reizgas ausgetreten sei.
Zwei Menschen wurden nach Angaben der Berliner Polizei wegen Beschwerden ins Krankenhaus gebracht, die übrigen zehn seien wegen Atemproblemen und Augenreizungen ambulant behandelt worden. Ein Sprecher der Bundespolizei gab an, es habe insgesamt 15 Verletzte gegeben.
Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr
Der Vorfall ereignete sich an den Gates 10 und 11 im Terminal A. Die beiden Gates seien in der Folge gesperrt worden, sagte der Sprecher der Bundespolizei.
Der Vorfall löste einen Großeinsatz aus, an dem außer Landespolizei und Bundespolizei auch die Feuerwehr und mehrere Rettungswagen beteiligt waren. Gegen den Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.