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Mysteriöser Fall aufgeklärt: Ein Abendessen zwei Tote in Frankreich


Verhängnisvolles Abendessen - Fall aufgeklärt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden zwei Freunde tot aufgefunden. (Symbolbild)Vergrößern des BildesNach einem gemeinsamen Abendessen wurden zwei Freunde tot aufgefunden. (Symbolbild) (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Über den mysteriösen zweifachen Todesfall spekulierte ganz Frankreich eine Woche lang. Zwei Freunde trafen sich zum Abendessen, am nächsten Tag waren beide tot. Nun konnten die Todesursachen bekannt gegeben werden. Noch skurriler könnten sie kaum sein.

Zwei Männer hatten sich am 2. August zu einem Abendessen in dem Ort Authon-de-Perche rund 70 Kilometer nordöstlich der Stadt Le Mans verabredet. Am nächsten Morgen waren sie tot. Tagelang rätselten Ermittler und mit ihnen ganz Frankreich, woran die Männer gestorben sein könnten. Was war passiert? Keiner der Leichname wies Anzeichen eines Angriffs auf. Auch für einen gemeinsamen Suizid fanden die Ermittler keine Hinweise.

Von der Nachbarin gefunden

Eine Nachbarin hatte die beiden Männer regungslos vorgefunden. Der Leichnam des jüngeren Mannes (38) wurde, auf dem Rücken liegend, auf der Terrasse gefunden. Der tote 60-Jährige wurde, noch am Tisch sitzend, von den Behörden vorgefunden. Auf seinem Teller lagen noch Camembert, Rindfleisch und Baguette. Selbst das Glas Wein war noch halb voll.

Als die Nachbarin die beiden bereits toten Männer das erste Mal gegen 6 Uhr morgens am vergangenen Donnerstag erblickte, vermutete sie zunächst, dass die Männer einfach nur ihren Rausch auf der Terrasse ausschliefen - und ließ die beiden weiter „schlafen“.

"Zuerst dachte ich mir, die beiden müssen ziemlich betrunken gewesen sein", sagte sie dem Lokalblatt "L‘Echo Républican". Als sie den 60-jährigen Mann gegen Mittag immer noch am Tisch sitzen sah, realisierte sie, dass sich die beiden seit dem frühen Morgen keinen Zentimeter bewegt hatten. Nachdem sie vergeblich versucht hatte, sie aufzuwecken, wurde ihr schließlich bewusst, dass die beiden gestorben waren.

Eine Lebensmittelvergiftung? Gemeinsamer Suizid? Ein Mafia-Fall?

Nachbarn und Polizei spekulierten, der Inhalt der Bohnen-Dose könnte kontaminiert gewesen sein und die beiden Männer seien an einer Lebensmittelvergiftung gestorben. Ermittler schickten Proben der Bohnen sowie des Camemberts, Rinds, Brots und Weins zur näheren Untersuchung nach Paris. Der Verdacht einer Lebensmittelvergiftung konnte später ausgeschlossen werden.

Auch die ungewöhnliche Szenerie, in der die beiden Männer vorgefunden wurden, beschäftigte die Anwohner. Der Bürgermeister des Ortes, Patric Leriget, sagte Journalisten, es habe ausgesehen, als sei „die Zeit plötzlich stehen geblieben“.

Nach tagelangen Spekulationen – auch Gerüchte über mögliche Verwicklungen in Mafia-Geschäfte kamen auf – wurden einem Bericht des „Guardian“ zufolge am Mittwoch die Ursachen für den Tod der beiden Personen veröffentlicht. Sie könnten skurriler kaum sein.

Der mit 2,4 Promille stark alkoholisierte Mann sei an einem Stück Rind erstickt. Er habe versucht, ein 44 Gramm großes Stück herunterzuschlucken, ohne es gekaut zu haben. Den Angaben zufolge hätten ihm mehrere Zähne gefehlt.

Der jüngere Mann, der an einem angeborenen Herzfehler litt, sei an einem Herzinfarkt gestorben, als er seinen Freund ersticken sah.

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