Unglück vor China Öltanker kollidiert mit Frachter - 32 Seeleute vermisst
Bei der Kollision von zwei Schiffen vor der Küste Ostchinas ist ein Öltanker in Brand geraten. Der Kontakt zu den 32 Seeleuten sei abgebrochen. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet außerdem von ausgelaufenem Öl auf der Meeresoberfläche.
Der unter Panama-Flagge fahrende Öltanker "Sanchi" sei am Samstagabend rund 300 Kilometer östlich der Jangtse-Mündung bei Shanghai mit dem Frachter "CF Crystal" kollidiert. Der in Flammen stehende, 274 Meter lange Tanker sei in Schieflage geraten.
21 Seeleute konnten gerettet werden
Während die 21 chinesischen Seeleute des Frachters gerettet werden konnten, gebe es keinen Kontakt zu den 32 Besatzungsmitgliedern des Tankers, der 136.000 Tonnen Öl aus dem Iran nach Südkorea transportiert habe, berichtet die Staatsagentur. Bei den 32 Vermissten handele es sich um 30 Iraner und 2 Bangladescher.
Der unter der Flagge Hongkongs für eine chinesische Schifffahrtsgesellschaft aus der Provinz Zhejiang fahrende Frachter sei hingegen nicht in Gefahr. Das 225 Meter lange Schiff habe 64.000 Tonnen Getreide geladen, die aus den USA in die südchinesische Provinz Guangdong transportiert werden sollten.
Ursache weiterhin unklar
Die Ursache der Kollision ist noch nicht bekannt. Nach dem Unglück seien mehrere Rettungs- und Bergungsschiffe und Schlepper entsandt worden und am Sonntagmorgen im Unglücksgebiet im Ostchinesischen Meer eingetroffen, berichtete Xinhua. Auch Südkoreas Seenotrettung habe ein Schiff und ein Flugzeug ins Unglücksgebiet entsandt.
Quelle:
– dpa