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Hoch "Hartmut" lässt Deutschland bibbern: Minus 30,5 Grad auf der Zugspitze


Deutschland bibbert
Kälte-Rekord auf der Zugspitze eingestellt

Von afp, dpa, t-online, pdi

Aktualisiert am 27.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Gondel der neuen Seilbahn zur Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen: Hier wurde es letzte Nacht kälter als minus 30 Grad.Vergrößern des BildesDie Gondel der neuen Seilbahn zur Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen: Hier wurde es letzte Nacht kälter als minus 30 Grad. (Quelle: dpa-bilder)
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Hoch "Hartmut" lässt Deutschland bibbern und führt in weiten Teilen des Landes zu Tiefstwerten. Die Zugspitze erreicht sogar einen neuen Kälte-Rekord.

Zweistellige Minustemperaturen haben in Deutschland zu Kälterekorden geführt. Auf der Zugspitze sank die Temperatur nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf bitterkalte minus 30,5 Grad. Damit wurde der niedrigste jemals Ende Februar erreichte Wert seit Beginn der Messungen auf der Zugspitze im Jahr 1901 gemessen. Der absolute Kälterekord auf Deutschlands höchstem Gipfel wurde im Februar 1940 mit minus 35,6 Grad erreicht.

Vor allem Obdachlose betroffen

Aber nicht nur auf Deutschlands höchstem Berg war es bitterkalt. Viele Obdachlose suchten in Notquartieren Schutz vor der Kälte. In Aachen sammelten Polizisten die Wohnungslosen nach eigenen Angaben mit einem Mannschaftswagen an Orten ein, an denen sich wohnsitzlose Menschen erfahrungsgemäß aufhalten. Bereits am Montag hatten verschiedene Städte in Nordrhein-Westfalen mitgeteilt, zusätzliche Unterkünfte für Obdachlose bereitzustellen. In Duisburg und Köln konnten Hilfsbedürftige in U-Bahn-Stationen unterkommen.

Auf der Oder bildeten sich in der Nacht zu Dienstag nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) in Eberswalde an vielen Stellen des Grenzflusses Treibeisschollen. Die Oder ist derzeit für die Schifffahrt gesperrt, weil der Eisgang die Schiffe beschädigen könnte. Eisbrecher sind auf deutscher und polnischer Seite startklar - ob sie zum Einsatz kommen, ist bislang offen.

Unfälle und Pannen

Im baden-württembergischen Remseck am Neckar wurde ein 61-Jähriger bei einem Brand in einem Wohnhaus schwer verletzt. Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt in einem Infrarot-Heizgerät das Feuer auslöste. Der Bewohner wurde in eine Klinik gebracht, der Brand am Montagnachmittag schnell gelöscht. Es entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro.

Bei Lüneburg kam ein 24-Jähriger mit seinem Wagen ins Schleudern und verletzte eine junge Radfahrerin schwer am Kopf. Das Auto erfasste die 17 Jahre alte Jugendliche und prallte dann gegen einen Baum, wo es in Flammen aufging. Der Autofahrer konnte sich leicht verletzt retten, das Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht von einem witterungsbedingten Unfall aus.

"Es ist eben Winter"

Im Südwesten hat die Kältewettern Pannenhelfern einen Einsatzrekord beschert. Wie der ADAC mitteilte, rückte die Straßenwacht allein in Württemberg am Montag 2610 mal zu Hilfseinsätzen aus - der bisher höchste Wert in diesem Jahr. "Hauptursache für die Pannen sind schwache oder defekte Batterien sowie eingefrorene Kühlsysteme", sagte Michael Prelop, Bereichsleiter für Württemberg bei der ADAC Straßenwacht. "Aktuell haben wir alle verfügbaren Fahrer im Einsatz."

Eis und Schnee brachten manche Autofahrer an der Ostsee in Schwierigkeiten. So kam es im Raum Neubrandenburg zu Unfällen. "Es ist eben Winter", sagte ein Polizeisprecher. Autofahrer mussten insbesondere in Richtung Hamburg aufgrund des Schneefalls mehr Zeit auf den Straßen einplanen. Ein aus dem Osten herannahendes Tief bringt wohl noch mehr Schnee, wie der DWD mitteilte.

In der Nacht zum Dienstag schneite es vor allem auf den Ostseeinseln Rügen und Usedom schon ordentlich. "Die Ostsee ist im Verhältnis zu der Luft, die über sie strömt, recht warm. Das muss irgendwie ausgeglichen werden und dadurch bilden sich Schauer, die in Form von Schneefall runterkommen", sagte ein DWD-Sprecher über das Phänomen. In der Nacht zum Mittwoch sollte es laut Vorhersage nochmals etwas kälter werden.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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