Bei einem Zugunglück in Ägypten sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Ein Personenzug ist mit einem Güterzug zusammengestoßen.
Dies geschah in der ägyptischen Küstenprovinz Beheira im Nildelta, wie die staatliche Nachrichtenagentur Mena berichtete. 39 weitere Menschen seien dabei verletzt worden.
Beide Züge seien auf dem Weg nach Kairo gewesen, teilte das ägyptische Gesundheitsministerium mit. Wie es zu dem Unglück in der Stadt Kom Hamada kam, war zunächst unklar.
Zugunglück mit 43 Toten im August 2017
Der ägyptische Eisenbahnverkehr gilt als unterfinanziert, schlecht verwaltet und schlecht gewartet. Es kommt auf den Gleisen immer wieder zu Unglücken mit Todesfolge, unter anderem waren im August in der Nähe von Alexandria zwei Personenzüge kollidiert, wobei 43 Menschen getötet wurden.
Nach Angaben der ägyptischen Statistikbehörde kam es 2017 zu insgesamt 1.249 Zugunfällen. Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte kürzlich davon gesprochen, dass das Streckennetz modernisiert werden müsse, damit tödliche Unfälle verhindert werden könnten und den Passagieren ein besserer Service geboten werde.
- AP