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Wetter: Winter gibt kurz vor Frühlingsbeginn noch einmal alles


Kurz vor Frühlingsbeginn
Der Winter gibt noch einmal alles

Von dpa
Aktualisiert am 17.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Unfall im Harz: Starke Schneefälle haben in weiten Teilen von Sachsen-Anhalt für beachtliche Schneemengen gesorgt.Vergrößern des BildesUnfall im Harz: Starke Schneefälle haben in weiten Teilen von Sachsen-Anhalt für beachtliche Schneemengen gesorgt. (Quelle: Matthias Bein/dpa-bilder)
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Am Dienstag beginnt laut Kalender der Frühling. Doch das Wetter bleibt vorläufig frostig. Der Winter meldet sich an seinem letzten Wochenende mit Macht zurück.

Winter kann so schön sein: Knackig kalt mit Bildern wie aus einem Weihnachtsmärchen und schneeweißen Skipisten kurz vor dem Frühlingsanfang. Winter kann so schlimm sein: Knackig kalt mit schweren Glätteunfällen und ausfallenden Zügen, die eigentlich Tausende Besucher zum Leipziger Bücherfrühling bringen sollten. Deutschland hat am letzten Winterwochenende beides erlebt.

Eiskalte Sturmböen

Einen märchenhaften Anblick boten Wernigerode und andere Orte im Harz, wo in der Nacht zum Samstag viele Flocken vom Himmel gefallen waren. Auf dem 1141 Meter hohen Brocken maßen Meteorologen minus 14 Grad. Weil der Wind dort Geschwindigkeiten bis zu 108 Kilometern pro Stunde erreichte, fühlte sich das laut Deutschem Wetterdienst an wie minus 42 Grad. Die Schmalspurbahn auf den höchsten Harzgipfel stellte ihren Betrieb ein.

Stärker wirkte sich der schneebedingte Stillstand auf dem Leipziger Hauptbahnhof aus – immerhin der größte Kopfbahnhof Europas. Dort waren Weichen eingefroren. Auch Taxen und Straßenbahnen hatten am Samstag ihre Mühe. Viele Besucher kamen deshalb spät oder gar nicht zur Leipziger Buchmesse, die den Bücherfrühling feierte. Cosplayer in wenig winterlichen Comic-Kostümen stapften durch den Schnee, Rollkoffer bekamen kalte Rollen. Und auf manchen Straßen rollte nichts mehr. Erst ab Mittag fuhren erste Züge Leipzig wieder an. Wann sich der Fahrbetrieb normalisiert, war allerdings auch am Nachmittag noch unklar.

Zahlreiche Unfälle

Aus vielen Landesteilen wurden auch Unfälle gemeldet. Auf der Autobahn 38 in Sachsen-Anhalt etwa erlitten vier Menschen bei zwei Unfällen schwere Verletzungen. Die Thüringer Polizei zählte fast 150 Unfälle binnen 24 Stunden – die meisten aber nur mit Blechschäden. Auch in Norddeutschland brachte der Wintereinbruch laut Polizei viele Autofahrer ins Rutschen. Auf Nord- und Ostsee sollten etliche Fähren wegen des Sturms in den Häfen bleiben.

Die Stadt Essen erlebte bei minus 4 Grad den kältesten 17. März seit Beginn der Wetteraufzeichnung. "Der Rekord lag bislang bei einem Tagesmaximum von 0,3 Grad im Jahr 1985. Da werden wir wohl im Laufe des Tages nicht mehr drüberkommen", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Samstagmorgen. Ungemütlich wirke es draußen vor allem wegen der gefühlten Temperaturen. "Die liegen bei minus 15 bis minus 20 Grad."

Schnee auch am Sonntag erwartet

Dennoch kommt der Frühling – laut Kalender an diesem Dienstag, dem 20. März. Mancherorts schauen schon die Krokusse aus dem Boden. Doch strenger Frost kann blühenden Obstbäumen auch zum Wochenbeginn noch zusetzen. Nur ganz allmählich soll es laut Deutschem Wetterdienst im Laufe der nächsten Tage wärmer werden, zunächst im Norden und am Rhein. Im Süden Deutschlands sollte es auch am Sonntag wieder schneien.

Ganz anders in Griechenland: Dort stiegen die Temperaturen laut Wetteramt Athen auf 26 Grad, auf Kreta wurden örtlich sogar 30 Grad erreicht. Der warme Südwind brachte allerdings feinen Staub aus der Sahara mit – er beschränkte die Sicht und belastete die Atemwege vieler Menschen.

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