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Deutschland erhält erstmals Affenpocken-Impfstoff


RKI rechnet mit steigenden Zahlen
Deutschland erhält erstmals Affenpocken-Impfstoff

Von dpa
02.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Affenpockenviren (Archivbild): Nun kann auch in Deutschland gegen das Virus geimpft werden.Vergrößern des BildesElektronenmikroskopische Aufnahme von Affenpockenviren (Archivbild): Nun kann auch in Deutschland gegen das Virus geimpft werden. (Quelle: Cynthia S. Goldsmith/Russell Regner/CDC/ap-bilder)
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Mehr als 1.000 Menschen sind in Deutschland an den Affenpocken erkrankt. Nun ist erstmals Impfstoff eingetroffen – das RKI mahnt dennoch zur Wachsamkeit.

Deutschland hat die ersten Dosen des über die EU bestellten Impfstoffes gegen Affenpocken erhalten. Wie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde die Lieferung über die neue EU-Behörde zur Vorsorge von Gesundheitskrisen (Hera) ermöglicht. Über diese habe die EU schnell reagieren und den Impfstoff für Mitgliedstaaten kaufen können, erklärte die Kommissarin.

Mit der ersten Lieferung sollten nach Angaben aus Brüssel rund 5.300 Impfdosen nach Deutschland kommen. Insgesamt hatte die EU Mitte Juni zunächst rund 110.000 Dosen der dritten Generation bei dem Unternehmen Bavarian Nordic bestellt, die nun nach und nach in Mitgliedsländer sowie nach Norwegen und Island ausgeliefert werden.

RKI-Vizepräsident: "Wir müssen sehr wachsam sein"

Das Robert Koch-Institut (RKI) geht dennoch von vorerst weiter steigenden Infektionszahlen aus. "Es wird bis zum Spätsommer oder Frühherbst dauern, bis wir sehen, ob die Bemühungen, den Ausbruch einzugrenzen, erfolgreich waren", sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Erscheinungstag Samstag). Ein Abflachen der Kurve erwarte er erst in einigen Wochen. Grund dafür sei unter anderem die lange Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen.

Schaade ist jedoch optimistisch, dass die Fallzahlen sinken werden, wenn gut informiert und der Impfstoff vernünftig eingesetzt werde. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Impfung für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. "Ich glaube aber, dass wir auch in den Monaten danach immer mal wieder Fälle sehen werden. Wir müssen sehr wachsam sein", sagte der RKI-Vizepräsident.

In Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) mit Stand vom Freitag 1.054 Infektionen von Affenpocken registriert. Die eigentlich seltene Virus-Erkrankung, von der weltweit zuletzt mehrere Tausend Fälle nachgewiesen wurden, überträgt sich nach bisherigem Kenntnisstand hauptsächlich durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind die allermeisten Betroffenen Männer, die Sex mit Männern haben. Generell kann sich aber jeder durch engen körperlichen Kontakt infizieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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