t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaJustiz

München | Mord? Frau gesteht, ihr Kind in der Toilette ertränkt zu haben


Religion wohl ausschlaggebend
Mutter ertränkt Kind in Klo – Geständnis

Von dpa
25.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Die wegen Mordes angeklagte 20-jährige Frau sitzt vor Prozessbeginn am Landgericht München: Später gesteht sie, ihr Kind getötet zu haben.Vergrößern des BildesDie wegen Mordes angeklagte 20-jährige Frau (links) sitzt vor Prozessbeginn am Landgericht München: Später gesteht sie, ihr Kind getötet zu haben. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Eine 20-Jährige gesteht vor einem Münchner Gericht, ihren Neugeborenen ertränkt zu haben. Angst vor religiösen Konsequenzen spielte dabei wohl eine Rolle.

In München gesteht eine Angeklagte, ihr Neugeborenes in einer Toilette ertränkt zu haben. Die 20-jährige auszubildende Köchin gab an, mit der Geburt im Mai des vergangenen Jahres überfordert gewesen zu sein und fühlte sich aufgrund ihrer religiös geprägten Familie nicht in der Lage, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen. Über ihre Anwältin ließ sie dem Gericht mitteilen: "Ich habe viel gelernt und übernehme die volle Verantwortung für meine Tat".

Die junge Frau aus Garching bei München war infolge einer Affäre schwanger geworden, der Mann zog jedoch kurz darauf weg. Der Vater des Kindes beteiligt sich als Nebenkläger an dem Verfahren. Laut Staatsanwaltschaft befürchtete die Angeklagte hauptsächlich negative Auswirkungen auf ihre Karriere in der Gastronomie, die sie als unvereinbar mit einem Leben als Mutter sah.

Überforderung und Angst vor dem Familienbild

Die 20-Jährige betonte in ihrer Aussage das Verhältnis zu ihrer acht Geschwister umfassenden Familie, die stark vom christlichen Glauben geprägt ist. Ihr Vater engagiert sich laut ihrer Aussage gegen Abtreibung, ein uneheliches Kind hätte ihrer Ansicht nach "den gewünschten Anschein der perfekten Familie zerstört". Sie äußerte die Befürchtung, aus ihrer Familie "verstoßen" zu werden.

Erst wenige Monate vor der Tat wurde ihr bewusst, dass sie schwanger war und sie suchte keinen Arzt auf. Die Geburt machte sie laut eigener Aussage "völlig überfordert und hilflos", sie durchlitt "unfassbare Angst". Im Laufe des Tages sollen eine Hebamme und der Kindsvater im Prozess aussagen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website