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Zweifacher Vater nach Autounfall unter Mordverdacht


Kinder wegen Trennung getötet
Zweifacher Vater nach Autounfall unter Mordverdacht

Von dpa, t-online
28.09.2015Lesedauer: 1 Min.
Die B 6 bei Fischbach in Sachsen am Sonntagnachmittag. Das Unfallauto liegt weiter hinten an der Böschung.Vergrößern des BildesDie B 6 bei Fischbach in Sachsen am Sonntagnachmittag. Das Unfallauto liegt weiter hinten an der Böschung. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein von seiner Frau getrennt lebender Mann soll in Sachsen absichtlich mit seinen Kindern gegen einen Baum gerast sein, um sich und die Kinder zu töten. Die vierjährige Tochter und der fünfjährige Sohn starben. Der 46-Jährige überlebte schwer verletzt.

Gegen den Mann wurde nun Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Görlitz am Montag mitteilten. Der Unfall war am Sonntagnachmittag passiert.

Die Ermittler gehen von dem Versuch eines sogenannten erweiterten Suizids aus. Der Vater hat laut den Ermittlern zugegeben, dass er sich und seine Kinder töten wollte. Die Kinder waren zu Besuch bei ihrem Vater.

Die Mutter hatte sich erst kürzlich von ihrem Ehemann getrennt. Die Ermittler gehen von niederen Beweggründen für die Tat aus - eine Voraussetzung für den Mordvorwurf.

Absichtlicher Unfall auf Bundesstraße

Der Wagen war auf der Bundesstraße 6 bei Fischbach etwa 20 Kilometer östlich von Dresden mit hoher Geschwindigkeit gegen zwei Bäume geprallt und wurde dann in ein Feld geschleudert. Die Kinder starben noch an der Unfallstelle. Der Vater wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt aus dem Wrack gezogen und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Leichen sollen obduziert werden. Ein Unfallanalytiker soll den Hergang des Geschehens rekonstruieren und klären, wer von den Insassen angeschnallt war.




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