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Lawine auf Skipiste in Österreich – Aktion rettet alle Vermissten


Erfolgreiche Suchaktion in Österreich
Lawine rauscht auf Skipiste – Video zeigt Moment des Unglück

Von dpa, afp
Aktualisiert am 26.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Lawine in Österreich: Ein Video zeigt den Moment, in dem Skifahrer unter dem Schnee begraben werden. (Quelle: t-online)
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Eine Lawine in Österreich löst eine große Rettungsaktion aus – fast 200 Einsatzkräfte helfen mit Hubschraubern und Suchhunden. Nach mehreren Stunden kommt die Entwarnung.

Frohe Neuigkeiten nach einer großen Rettungsaktion in Österreich: Nach dem Lawinenabgang im Skigebiet Lech/Zürs am Arlberg sind acht Wintersportler glimpflich davongekommen. Auch die letzten beiden vermissten Wintersportler konnten den Behörden zufolge gerettet werden. Die Lawine ging gegen 15 Uhr im Bereich des 2.720 Meter hohen Trittkopfs ab, Ausläufer erreichten sogar die Skipiste.

Nach derzeitiger Erkenntnislage könne davon ausgegangen werden, dass niemand mehr vermisst werde, teilte die Polizei in der Nacht zu Montag mit. Die Wintersportler seien wohlbehalten noch knapp aus der niedergehenden Lawine rausgekommen. Zeitweise waren 200 Helfer, eine Reihe von Suchhunden und einige Hubschrauber im Einsatz.

Zunächst war von 10 Vermissten die Rede gewesen

Anfangs waren die Behörden von möglicherweise zehn Verschütteten ausgegangen. Die Polizei stützte sich dabei auf das Video eines Skifahrers. Darauf waren sechs Menschen zu sehen, die nach Polizeiangaben aber nicht von der Lawine erfasst wurden. Zuvor hatten die Einsatzkräfte bereits einen Wintersportler gerettet, ein weiterer konnte sich selbst befreien und wurde später im Krankenhaus behandelt. Nach zwei Vermissten hatten die Einsatzkräfte am Sonntagabend zunächst weiter gesucht.

Der Bergungs- und Sucheinsatz mit Hubschraubern und Lawinenspürhunden war auch nach Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt worden. Dafür wurden auch Scheinwerfer eingeflogen.

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Weitere Lawine in Sölden

In den vergangenen Tagen war in dem hochalpinen Gelände viel Schnee gefallen. Am Sonntag herrschten dann nach Angaben der Polizei frühlingshafte Bedingungen in dem wegen seiner vielen Pisten und seiner Schneesicherheit beliebten Skigebiet am Arlberg. Zugleich war die Lawinengefahr nach Angaben des Lawinenwarndienstes erheblich.

So war am Sonntag auch in Sölden in Österreich im ungesicherten Gelände eine Lawine niedergegangen. Nach einer rund zweieinhalbstündigen Suchaktion nach einem möglichen Vermissten wurde schließlich Entwarnung gegeben.

Dass Lawinen auch die als sicher geltenden Pisten erreichen, ist äußerst selten, aber nicht ausgeschlossen. So starben vor drei Jahren in Südtirol eine Frau und zwei sieben Jahre alte Mädchen, als sich im Schnalstal in 3.000 Metern Höhe ein riesiges Schneebrett löste und bis auf die Piste donnerte. Auch in Andermatt in der Schweiz war es im Dezember 2019 zu einem Vorfall gekommen, bei dem Schneemassen sechs Skiläufer auf der Piste verschütteten. Das Unglück ging aber glimpflich aus.

Das Überleben in einer Lawine ist eigentlich nur in einem kurzen Zeitraum möglich. Die Opfer ersticken unter dem fest gepressten Schnee oder erliegen ihren Verletzungen. In Einzelfällen haben Verschüttete aber Glück und vor ihrem Gesicht befindet sich ein Hohlraum, der das Atmen ermöglicht. Unter diesen Umständen wurden Wintersportler auch noch nach mehreren Stunden lebend geborgen. In den vergangenen Jahren starben in Österreich jährlich rund 20 Menschen durch Lawinen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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