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Nach drei Monaten: Schiffbrüchiger mit Hündin gerettet


Mit Hündin auf dem offenen Meer
Schiffbrüchiger nach drei Monaten auf See an Land

Von dpa
Aktualisiert am 19.07.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230718-99-439593Vergrößern des BildesDer schiffbrüchige Timothy Shaddock und seine Hündin Bella: Drei Monate lang harrten die beiden auf dem offenen Ozean aus. (Quelle: -)
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Nach mehr als drei Monaten konnte ein australischer Segler mit seiner Hündin gerettet werden. Sie waren mehr als 2.200 Kilometer von der Küste entfernt.

Der schiffbrüchige Segler Timothy Shaddock aus Australien und seine Hündin Bella sind zum ersten Mal nach drei Monaten auf See an Land gegangen, berichtet die BBC.

Shaddock hatte mit seiner Hündin in einem manövrierunfähigen Katamaran 2.200 Kilometer vor der Küste ausgeharrt: Nach drei Monaten auf offenem Meer wurde er im Pazifik von einem mexikanischen Fischerboot gerettet.

Der Trawler "María Delia" mit den Überlebenden an Bord war wie erwartet am Dienstag (Ortszeit) in der mexikanischen Hafenstadt Manzanillo angekommen. Der 54-jährige Mann sei wohlauf, sagte der Hafenkapitän Marciano Valdez der Deutschen Presse-Agentur. Die Firma, der das Fischerboot gehört, wollte die Besatzung wie Helden empfangen.

An Land erklärte Shaddock vor Journalisten, dass es ihm gut gehe. Er sei noch sehr dünn, aber an Bord des Fischerboots habe er viel gegessen. Seiner Hündin gehe es auch sehr gut. "Ich bin froh, dass sie lebt", erklärte er.

Abgemagert und mit Rauschebart

Fotos, die das Unternehmen verbreitete, zeigten den Mann lächelnd, mit buschigem Bart, abgemagert und müde, mit einem Blutdruckmessgerät am Arm. Auch seiner Hündin Bella schien es den Umständen entsprechend gut zu gehen. Shaddock habe sich auf dem Katamaran "Aloha Toa" allerdings in einer äußerst prekären Situation ohne angemessene Verpflegung und Ausrüstung befunden, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Ende vergangener Woche sei der Segler von einem Hubschrauber der Fischerei gesichtet worden, berichteten mehrere australische Medien. Mit seiner Hündin habe er sich wochenlang nur von rohem Fisch und Regenwasser ernährt, meldete die Zeitung "Guardian". Zuvor sei die Bordelektronik nach einem Sturm ausgefallen. Shaddock selbst sagte dem Sender 9News, die vergangenen Monate seien "eine schlimme Tortur" gewesen. "Ich brauche einfach Ruhe und gutes Essen, weil ich so lange allein auf See war. Ansonsten geht es mir gesundheitlich sehr gut."

Mann und Hund seien in erstaunlich guter Verfassung, zitierte 9News einen Arzt, der Shaddock an Bord untersucht hatte. Die Vereinigung der Thunfisch-Fischer "Atuneros mexicanos" kommentierte die Rettung auf Facebook: "Es wurde mitgeteilt, dass der Trawler "Maria Delia" des Unternehmens Marindustrias gerade einen Schiffbrüchigen nach drei Monaten gerettet hat. Es gibt keinen Zweifel: Gott ist groß!"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • bbc.com: "Watch moment rescued Australian sailor and dog reach dry land" (Video, englisch)
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