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Brände auf Maui: Wie das "Wunderhaus" von Lāhainā der Katastrophe trotzte


"Haben es nur restauriert"
"Wunderhaus" von Lāhainā – wie es der Feuerkatastrophe trotzte

Von t-online, aj

Aktualisiert am 21.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Hawaii Fires Photo GalleryVergrößern des BildesLāhainā, Hawaii: Ein verheerendes Feuer hat die Küstenstadt zerstört. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa)
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Die Waldbrände haben auf Maui eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. In einem Küstenort trotzte ein Haus jedoch der Katastrophe. Das steckt dahinter.

Hunderte Familien mussten evakuiert werden und für Dutzende Menschen kam jede Hilfe zu spät. Verheerende Waldbrände haben auf der hawaiianischen Insel Maui eine beispiellose Zerstörung angerichtet. Die Zahl der Todesopfer des Brandes wird derzeit mit 114 angegeben, und es wird erwartet, dass sie weiter steigt. Besonders schwer getroffen wurde die Küstenstadt Lāhainā, die nahezu vollständig von den Flammen zerstört wurde.

Video | Küstenstadt auf Maui gleicht Kriegsgebiet
Quelle: Glomex

Doch inmitten des Grauens gibt es auch ein kleines Wunder: In einer vollständig abgebrannten Nachbarschaft hat ein Gebäude den Flammen getrotzt. US-Medien bezeichnen es als das "Wunderhaus" von Lāhainā. Die Luftaufnahmen sind unglaublich: Sie zeigen das Haus mit dem roten Dach und der strahlend weißen Fassade in scheinbar tadellosem Zustand umgeben von einer Landschaft aus Schutt und Asche.

Nun haben sich die Besitzer der vier Millionen Dollar teuren Immobilie, Dora Atwater Millikin und ihr Ehemann Dudley Long Millikin III, gemeldet und erklärt, warum ihr Haus von den Flammen verschont blieb. Gegenüber der "LA Times" erklärte das Paar, dass sie kurz vor der Katastrophe Renovierungen durchführen ließen.

"Wir haben es nur restauriert"

"Es ist ein Haus, das zu 100 Prozent aus Holz besteht. Wir haben es also nicht feuerfest gemacht oder Ähnliches", sagte Dora Millikin gegenüber der Zeitung. "Wir lieben alte Gebäude, deshalb wollten wir das Gebäude einfach in Ehren halten", sagte Milikin. "Und wir haben das Gebäude in keiner Weise verändert – wir haben es nur restauriert."

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Das Ehepaar hatte das Asphaltdach durch ein schweres Metalldach ersetzt. Zudem säumten Steine den Boden um das Haus herum bis zur Tropflinie des Daches. Auch jegliches grünes Blattwerk am Haus wurde zurückgeschnitten. Damit habe man das Risiko einer möglichen Ausbreitung von Termiten verringern wollen. Keine der vorgenommenen Änderungen sei mit dem Gedanken an einen Brandschutz verbunden gewesen, so die 63-jährige Besitzerin.

Dächer setzen Häuser in Brand

Auch wenn es nicht beabsichtigt war, haben die Besitzer durch ihre Maßnahmen ihr Hab und Gut gerettet. Denn Dächer sind der wichtigste Faktor bei der Entflammbarkeit eines Hauses. Sie bieten die größte Fläche, auf der Glut landen kann. Experten raten Hausbesitzern in Risikogebieten außerdem, brennbare Pflanzen in einem Radius von anderthalb Metern zu entfernen und sie durch eine befestigte Fläche wie Pflastersteine oder Kies zu ersetzen – ähnlich wie es die Millikins getan haben.

"Es gab Holzstücke – sechs bis zwölf Zentimeter lang – die in Flammen gerieten und durch die Luft wirbelten", sagte Milikin. Diese hätten die Asphaltdächer der Nachbarn getroffen und somit die Häuser in Brand gesetzt.

Das Paar wohnt seit über zehn Jahren auf der Insel Maui und hatte das Haus vor etwa drei Jahren gekauft. Zum Zeitpunkt des Feuers waren die beiden jedoch zu Besuch bei Verwandten in Massachusetts. Einen Tag nach dem Feuer wurde ihnen von der zuständigen Behörde mitgeteilt, dass ihr Haus die Brände überstanden habe.

Verwendete Quellen
  • latimes.com: "The real story behind that photo of a weirdly unscathed house in the rubble of Lahaina" (englisch, kostenpflichtig)
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