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Erdbeben in China: Mindestens 118 Tote, mehr als 500 Verletzte


Stärke 6,2
Schweres Erdbeben in China – Zahl der Opfer steigt

Von dpa
Aktualisiert am 22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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China: Suche nach Überlebenden nach einem schweren Erdbeben. (Quelle: Reuters)
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Im Nordosten Chinas bebt gegen am Dienstag plötzlich die Erde. Vor allem der Kreis Jishishan in der Provinz Gansu ist schwer betroffen.

Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag berichtete, stieg die Zahl der Toten nach der Bergung weiterer Opfer von 134 auf 144. In der Provinz Qinghai wurden demnach noch drei Menschen vermisst. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden nach dem Beben der Stärke 6,2 am späten Montagabend zudem über 500 Verletzte gemeldet.

Das Epizentrum des Bebens am Dienstag lag im Kreis Jishishan in der Nachbarprovinz Gansu, wo 113 Menschen ums Leben kamen. Hunderte wurden verletzt. Es war das opferreichste Erdbeben in China seit neun Jahren. Die abgelegene Region gilt als eine der ärmsten Chinas.

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Strom- und Wasserversorgung unterbrochen

Augenzeugen berichteten Xinhua, das Erdbeben habe Schäden an Straßen und anderer Infrastruktur verursacht. Auch habe es Schäden an über 6.000 Häusern in Jishishan gegeben. In mehreren Dörfern fiel der Strom aus, und die Wasserversorgung wurde unterbrochen.

Nach Angaben der örtlichen Wetterbehörde soll die Tiefsttemperatur in Jishishan am Dienstag minus 10 Grad erreichen. Das Feuerwehr- und Rettungsamt der Provinz schickte Helfer in die Region. Die Eisenbahnbehörde setzte die Durchfahrt von Zügen durch das Erdbebengebiet aus.

"Wir stehen immer noch unter Schock"

Chinesische Staatsmedien zeigten Fotos von Menschen, die nach dem Beben aus ihren Häusern flohen und bei winterlichen Temperaturen in Decken gehüllt im Freien ausharrten. Das Staatsfernsehen zeigte Rettungskräfte, die in den Trümmern nach Überlebenden suchten.

"Wir stehen immer noch unter Schock", sagte ein Mann aus Jishishan etwa zwei Stunden nach dem Beben dem lokalen Nachrichtenportal Jimu. Er und seine Familie seien aus ihrer Wohnung im 16. Stock die Treppe hinuntergerannt. Dann hätten sie sich mit dem Auto in Sicherheit gebracht.

Auch in Lanzhou, der Provinzhauptstadt von Gansu, war das Beben laut Augenzeugen zu spüren. In sozialen Medien wurden Videos von Studenten in Lanzhou geteilt, die in der Nacht aus ihren Zimmern eilten und sich in Sicherheit brachten.

In den bergigen Regionen im Westen Chinas kommt es immer wieder zu Erdbeben. Allerdings trifft es oft sehr dünn besiedelte Regionen.

Das letzte schwere Erdbeben in China mit vielen Toten hatte sich im vergangenen Jahr ereignet, als im Südwesten des Landes mehr als 70 Menschen ums Leben kamen. 2014 starben bei einem Beben in der Provinz Yunnan rund 600 Menschen. Im Jahr 2008 wurde die Provinz Sichuan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert, bei dem mehr als 80.000 Menschen ums Leben kamen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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