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Hochwasser im Saarland: 17-jähriger Feuerwehrmann rettet Kind aus Fluten


Held in der Unwetterlage
17-Jähriger rettet Kind aus Hochwasser im Saarland


Aktualisiert am 19.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Bild zeigt den 17-Jährigen mit dem Kind in den Fluten.
Der 17-jährige Feuerwehrmann Niclas rettet ein Kind aus dem Hochwasser des angeschwollenen Fischbachs. (Quelle: Glomex)

In Hochwasser-Lagen zeigt sich mehr denn je, wie wichtig Freiwillige Feuerwehren sind: Ein 17-Jähriger ist im Saarland durch seine besonnene Rettungsaktion aufgefallen.

Inmitten der verheerenden Hochwasserlage im Saarland ist ein junger Feuerwehrmann zum Helden geworden. Der 17-jährige Niclas Göllen von der Freiwilligen Feuerwehr Burbach rettete ein kleines Kind aus den Fluten des heftig angeschwollenen Fischbachs. Der Bach, sonst nur wenige Zentimeter tief, verwandelte sich am Freitag nach katastrophalen Regenfällen von über 100 Litern pro Quadratmeter in eine tödliche Gefahr.

Ein Foto zeigt Göllen bis zur Hüfte im Wasser stehend, während er das Kind sicher in seinen Armen hält. Trotz der gewaltigen Kraft des Hochwassers, die sogar Mülltonen wegspülte, hielt sich der junge Retter fest in der Strömung.

Wasser des Bächleins stieg auf 1,50 Meter

In einer halben Stunde stieg das Wasser auf beeindruckende 1,50 Meter an. Eine schnelle Evakuierung von 75 Häusern war notwendig. Die Bewohner – Frauen, Männer und Kinder – setzten ihre Hoffnung auf die Feuerwehr. Einige wurden sogar vom ersten Stock ihrer Häuser über die Dächer der Einsatz-Fahrzeuge gerettet.

Göllen schilderte seine Rettungsaktion: "Der Junge war mit seiner Mutter zu Hause, hatte keine Chance, dort herauszukommen. Das Wasser ging mir vor dem Haus schon fast bis zur Brust. Ich habe den Jungen in die Arme genommen und durchs Wasser getragen." Sein Kollege konnte zur gleichen Zeit die Mutter in Sicherheit bringen.

"Für ihn war das fast wie ein Abenteuer"

Trotz seiner Jugend bewahrte der 17-Jährige Ruhe und Fokussierung während seiner entscheidenden Rolle. Das Kind schien dank seiner Souveränität keine Angst zu haben und fasste sofort Vertrauen. "Für ihn war das fast wie ein Abenteuer. Wir haben ihn auch noch ins Einsatzfahrzeug gesetzt und für ihn kurz das Blaulicht angemacht. Dann habe ich ihn ins Trockene getragen."

Alle Bewohner aus der Fischbachstraße wurden sicher in die Turnhalle einer nahegelegenen Schule gebracht, ohne dass es Verletzte gab.

Am Tag nach dem Hochwasser regnet es nicht mehr, doch eine Entwarnung konnte noch nicht ausgesprochen werden. Große Teile des Saarlandes bleiben überflutet und es wird weiterhin mit starkem Regen gerechnet. Mehr zur Wetterlage lesen Sie in unserem News-Blog. Die genaue Höhe der Schäden ist bisher noch unklar. Feuerwehrteams sind weiterhin im Einsatz, um den Unrat zu beseitigen und Keller leer zu pumpen.

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