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Evakuierung in Chile: Tausende Menschen fliehen vor Vulkanausbruch


Evakuierungsaktion in Chile
Tausende Menschen fliehen nach Vulkanausbruch

Von dpa, ap
Aktualisiert am 23.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Erstmals seit über 42 Jahren ist der Vulkan Calbuco in Chile aktiv.Vergrößern des BildesErstmals seit über 42 Jahren ist der Vulkan Calbuco in Chile aktiv. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der Vulkan Calbuco im Süden Chiles ist zum Leben erwacht: Nach seinem Ausbruch ließen die Behörden rund 4500 Bewohner der nahe gelegenen Stadt Ensenada sowie Anwohner zweier kleinerer Ortschaften in Sicherheit bringen. Verletzt wurde laut ersten Angaben bisher niemand.

Der Vulkan stieß nach mehreren Explosionen eine 15 Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke über die dünn besiedelte, gebirgige Region Los Lagos aus. Diese war noch in 20 Kilometern Entfernung zu sehen.

Innen- und Sicherheitsminister Rodrigo Penailillo ordnete eine Evakuierungszone von 20 Kilometern um den Krater an. Er kündigte zudem Wasserlieferungen in das betroffene Gebiet für den Fall an, dass die Vorräte durch Asche verunreinigt sein könnten. Polizisten und Militäroffiziere seien in die Region unterwegs, um die Sicherheit zu gewährleisten und bei den Evakuierungen zu helfen.

In nahe gelegenen Schulen fiel auf Anordnung des Bildungsministeriums der Unterricht aus. Mindestens drei Flüge nach Puerto Montt wurden gestrichen. Der nationale Minen- und Geologiedienst schlug Alarm und untersagte den Zutritt zu Gebirgsregionen rund um den Vulkan.

Chile hat 90 aktive Vulkane

"Für uns ist das eine Überraschung", sagte der örtliche Nothilfechef Alejandro Verges über den ersten Ausbruch von Calbuco seit 1972. Der Vulkan habe nicht unter Beobachtung gestanden, obwohl der 2000 Meter hohe Calbuco zu den drei potenziell gefährlichsten der 90 noch aktiven Vulkane in Chile gehört.

Erst im März hatte der Ausbruch von Villarica - einem der aktivsten Vulkane Südamerikas - in Chile für Aufregung gesorgt. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Am Fuß des 2847 großen Villarica liegt die Kleinstadt Pucon.

Minister Penailillo erklärte, die jüngste Eruption sei viel größer als jene des Villarica gewesen. Daher müsse man umfassender und schneller Maßnahmen ergreifen, mahnte er.

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