t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaUnglücke

Erdbeben in Nepal: Deutscher filmte Lawine am Mount Everest


Tragödie am Mount Everest
Deutscher Bergsteiger filmte Lawine im Basis-Camp

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 27.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

hat eine Lawine ausgelöst, die für mehrere Bergsteiger am Mount Everest zum Verhängnis wurde. Überlebende beschrieben eine gigantische weiße Wand. Jetzt ist ein Video aufgetaucht, das die Ereignisse im Basislager am Fuß des höchsten Berges der Erde zeigt.

Der Boden wackelt: Mehr bemerken die Personen im Camp zunächst nicht. Noch wirkt ihre Stimmung ausgelassen. Doch plötzlich bricht Panik aus. Die Bergsteiger beginnen zu rennen. Sie suchen Deckung unter ihren Jacken und mickrigen gelben Zelten. Einige erkennen erst im letzten Augenblick, was auf sie zukommt.

Enorme Geschwindigkeit

Es sind Aufnahmen, die der deutsche Bergsteiger Jost Kobusch auf YouTube stellte. Er befand sich im Lager unterhalb des Mount Everest, als die Schneelawine auf ihn und die anderen Gipfelstürmer zurollte.

Kobuschs Video belegt vor allem, mit welcher Geschwindigkeit sich die Lawine fortbewegte: Erst Sekunden vor dem Einschlag im 5400 Meter hoch gelegenen Camp wird sie von den im Clip zu sehenden Personen wahrgenommen. Innerhalb kürzester Zeit bedeckt sie die steinige Landschaft mit Schnee.

Bergsteiger sitzen in Höhen-Camps fest

Angaben der indischen Armee zufolge sollen 22 Menschen durch die Lawine ums Leben gekommen sein. Das Tourismusministerium Nepals sprach hingegen von 18 Toten.

Die Rettung der festsitzenden Bergsteiger in den höher gelegenen Camps ist angelaufen. Drei Helikopter flögen ununterbrochen hinauf, twitterte der Bergsteiger Alex Gavan aus dem Basislager. Wegen der dünnen Luft könnten sie allerdings immer nur zwei Passagiere mitnehmen. Er schätzte, dass zuletzt mehr als 100 Bergsteiger oberhalb des Basislagers gefangen waren, weil die Route über den gefährlichen Khumbu-Eisbruch zerstört wurde. Das Wetter am höchsten Berg der Welt sei aber gut.




TelekomCo2 Neutrale Website