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Erdbeben in Nepal: Flughafen Kathmandu nicht mehr für Großflugzeuge geeignet


Erdbeben in Nepal
Flughafen Kathmandu nicht mehr für Großflugzeuge geeignet

Von ap, reuters, dpa
03.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Flugzeug der US Air Force in Kathmandu: Große Maschinen können die Stadt derzeit nicht mehr anfliegen.Vergrößern des BildesFlugzeug der US Air Force in Kathmandu: Große Maschinen können die Stadt derzeit nicht mehr anfliegen. (Quelle: ap-bilder)
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Rückschlag für die Hilfslieferungen nach dem Erdbeben in Nepal: Der Flughafen von Kathmandu wurde am Sonntag wegen Schäden an der einzigen Start- und Landebahn für große Militär- und Frachtmaschinen geschlossen. Die Bahn sei nur für mittelgroße Jets gebaut und es gebe Informationen über Löcher durch die großen Flugzeuge mit Hilfslieferungen, sagte Flughafenmanager Birendra Shrestha. Nepal bat die Spender, kleinere Maschinen zu nutzen.

Nepal hatte zuletzt dringend vor allem um Unterkünfte für Hunderttausende Menschen gebeten, die nach dem schweren Beben vom 25. April obdachlos geworden waren. Für die nächsten Wochen wird der Beginn des Monsuns erwartet. Viele Erdbebenopfer kampieren derzeit unter freiem Himmel. Der indische Staat Westbengalen kündigte an, 100.000 Zelte ins Nachbarland zu schicken.

Mehr als 7000 Tote

Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Beben ist die Zahl der Toten auf 7056 gewachsen. In Indien und China starben zusammen mindestens 100 Menschen. Mindestens 14.123 Menschen seien verletzt worden, teilte die nepalesische Regierung mit. Die Zahl der Toten dürfte aber noch weiter steigen. In einer entlegenen Bergregion, in der sich mehrere Schneelawinen gelöst hatten, seien am Samstag 50 Leichen entdeckt worden, sagte der zuständige Vize-Polizeipräsident für die Rasuwa-Region, Pravin Pokharel.

Darunter seien einige ausländische Bergsteiger, die noch nicht identifiziert wurden. Allein in dieser Gegend würden noch 200 Menschen vermisst. Laut einem hochrangigen Beamten ist es derzeit aufgrund von starkem Regen nicht möglich, dass Rettungskräfte und Helfer dorthin gelangten.

Aus den USA sollten am Sonntag - und damit einen Tag später als erwartet - mindestens 100 Soldaten und Militärflugzeuge, darunter zwei Hubschrauber, eintreffen. Sie sollen dabei helfen, Hilfsgüter auch in schwer erreichbare Regionen zu bringen.

Zwei Millionen Zelte fehlen

Unterdessen verbrachten viele der 28 Millionen Nepalesen die Nacht erneut unter freiem Himmel. Nach Angaben der Vereinten Nationen werden in den kommenden drei Monaten mindestens zwei Millionen Zelte, Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente benötigt. Im größten Sportstadium der Hauptstadt und auf den Golfplätzen von Kathmandu reihen sich die Zelte bereits aneinander.

Nach dem Beben sind auch noch viele Ausländer verschollen. Dutzende Touristen könnten etwa im Kenjing-Tal im beliebten Langtang-Nationalpark nach Erdrutschen verschüttet sein, sagte Polizeisprecher Pokharel. Dort seien 48 Leichen in einer Erdlawine gefunden worden, unter ihnen drei Ausländer. Angaben zur Nationalität machte er nicht.

Das Innenministerium versicherte, es werde alles Menschenmögliche getan, um Nepalesen und Ausländer zu retten. Am Vortag hatte ein Polizeisprecher gesagt, dass alle Ausländer, deren Aufenthaltsort bekannt sei, nun in Sicherheit seien. Nach EU-Angaben bestand zuletzt zu rund 1000 Europäern kein Kontakt. Mehr als 130.000 nepalesische Sicherheitskräfte sind nach offiziellen Angaben im Einsatz.

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