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Waldbrände in Portugal fordert mindestens 57 Tote


Menschen vom Feuer eingeschlossen
Dutzende Tote bei Waldbränden in Portugal

Von ap, dpa
Aktualisiert am 18.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute kämpfen in Portugal gegen die Flammen.Vergrößern des BildesFeuerwehrleute kämpfen in Portugal gegen die Flammen. (Quelle: Armando Franca/AP/dpa-bilder)
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Verheerende Waldbrände haben in Portugal mindestens 57 Menschenleben gekostet, das teilte die portugiesische Regierung mit. Das Feuer war in der Region Leiria im Zentrum des Landes ausgebrochen, viele Opfer starben auf der Flucht in ihren Autos.

Rund 600 Feuerwehrmänner sind im Einsatz gegen die Brände, die in der Gegend um die Stadt Pedrógão Grande, etwa 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lissabon wüten.

Einige der Opfer sind in ihren Autos getötet worden, als Flammen auf eine Straße zwischen Figueiró dos Vinhos und Castanheira de Pera übergingen, sagte ein Mitarbeiter des Innenministeriums. Drei weitere Menschen seien in Figueiró dos Vinhos gestorben, weil sie Rauch eingeatmet hätten.

Einen ähnlich schlimmen Waldbrand - was die Opferzahl betrifft - hatte es in Portugal zuletzt vor einem halben Jahrhundert gegeben. 1966 starben bei einem siebentägigen Feuer in Sintra in der Nähe von Lissabon 25 Menschen, allesamt Angehörige des Militärs.

Spanien schickt Unterstützung

Das Feuer in der dünn besiedelten Region von Pedrógão Grande war am Samstagnachmittag gegen 14.00 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ) aus noch unbekannten Gründen ausgebrochen. Bürgermeister Alves sagte, er sei überzeugt, dass es sich um Brandstiftung handele. Das Feuer sei an vier Fronten aktiv und werde mit rund 200 Einsatzfahrzeugen und zwei Flugzeugen bekämpft, teilte der Zivilschutz mit.

Die Flammen griffen auf die Nachbarkreise Figueiró dos Vinhos, Castanheira de Pera und Gois über. Starke Winde erschwerten die Löscharbeiten, hieß es. Spanien kündigte die Entsendung von zwei Canadair-Löschflugzeugen an. Außerdem rückte noch in der Nacht Verstärkung aus verschiedenen Teilen des Landes an.

Insgesamt elf Waldbrände in Portugal

Das Feuer in Pedrógão Grande war am Wochenende allerdings nicht das einzige, das die Feuerwehr Portugals am Wochenende auf Trab hielt. Nach Mitteilung des Zivilschutzes gab es unter anderem auch aufgrund einer Hitzewelle mit Temperaturen von über 35 Grad insgesamt elf Waldbrände, die von mehr als 1500 Einsatzkräften bekämpft wurden.

Der Kreis Pedrógão Grande hat auf 128 Quadratkilometer Fläche lediglich rund 4000 Einwohner, die sich in erster Linie der Land-, aber auch der Textilwirtschaft widmen. Die nahezu unberührte Natur mit Lagunen und Stauseen zieht seit Jahren immer mehr Wanderer und Wassersportler an.

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