Baden-Württemberg: Reizgas in Schule versprüht? – Hundert Verletzte

Zahlreiche Schüler und Lehrer klagten in einer Schule in Schwäbisch Hall über Atemprobleme. Jetzt ermittelt die Polizei.

Bei einer mutmaßlichen Reizgasattacke in einer Schule in Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) sind etwa hundert Menschen leicht verletzt worden. Die Betroffenen erlitten Reizungen der Atemwege und Hustenreiz, wie die Polizei in Aalen am Mittwoch mitteilte.

Die Beamten gingen davon aus, dass sehr wahrscheinlich Reizgas in dem Gebäude versprüht wurde. Die Einsatzkräfte räumten die Schule vorsichtshalber. 80 Menschen wurden vor Ort behandelt, 20 kamen in ein Krankenhaus. Feuerwehr und Rettungsdienst waren den Angaben nach mit Dutzenden Fahrzeugen vor Ort, auch drei Hubschrauber wurden eingesetzt.

Den Angaben zufolge bemerkten Betroffene am Mittwochvormittag einen "merkwürdigen Geruch" in der Schule. Messungen der alarmierten Feuerwehr ergaben jedoch keine Auffälligkeiten. Zunächst war befürchtet worden, in der Schule sei Gas ausgetreten. Die Feuerwehr untersuchte die Räume und Heizkörper – laut Polizei wurden aber "keine gefährlichen Gase festgestellt". Die Ermittlungen dauerten an.