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RAF-Terroristen: Neue Fahndung nach über 30 Jahren – "sind bewaffnet"


"Sind bewaffnet"
Großfahndung nach RAF-Terroristen gestartet

Von t-online, raf

Aktualisiert am 10.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Nach Burkhard Garweg, Ernst-Volker Staub und Daniela Klette (von links) wird seit Jahrzehnten gefahndet.Vergrößern des BildesNach Burkhard Garweg, Ernst-Volker Staub und Daniela Klette (von links) wird seit Jahrzehnten gefahndet (Archivbild): Jetzt gibt es neue Hinweise. (Quelle: ap-bilder)
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Seit mehr als 30 Jahren werden drei ehemalige Linksterroristen gesucht. Nun gibt es neue Spuren – die Fahndung ist gestartet.

Die RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub (69), Daniela Klette (65) und Burkhard Garweg (56) sind inzwischen fast alle im Rentenalter angekommen. Sie befinden sich immer noch auf der Flucht vor der Polizei. Ihnen wird versuchter Mord vorgeworfen. Inzwischen geht es aber auch um zahlreiche Fälle von Raub, unter anderem in Bochum-Wattenscheid (2006), in Essen (2015), Wolfsburg (2015), Cremlingen (2016) und Stuhr (2015).

Wie der "Spiegel" berichtet, haben die Ermittlungsbehörden in Niedersachsen eine öffentliche Fahndung eingeleitet – zum dritten Mal nach 2016 und 2020. Die zuständige Staatsanwaltschaft Verden spricht von "weiteren Ermittlungsansätzen", die sich in den letzten Monaten durch Durchsuchungen und Vernehmungen ergeben hätten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass einer der Gesuchten "nachweislich weiterhin intensive Kontakte nach Deutschland" unterhalte.

"Die Beschuldigten sind bewaffnet!"

Außerdem habe das Trio "mindestens" von 1999 bis 2016 in Deutschland gewohnt, wobei sie Hilfe von noch unbekannten Dritten erhalten haben müssten. Gegen Staub, Klette und Garweg wurden drei Haftbefehle erlassen. Im Fahndungsaufruf warnt die Staatsanwaltschaft vor Kontaktaufnahme: "Die Beschuldigten sind bewaffnet!"

Im März 2023 hatte es Hausdurchsuchungen bei Burkhard Garwegs Eltern und Geschwistern in Hamburg und Frankfurt am Main gegeben. Hierbei wurden zwei Briefe sichergestellt, die vermuten lassen, dass Garweg aus dem Untergrund mit seiner Familie in Kontakt stand.

Die Rote Armee Fraktion (RAF) hat seit den Siebziger- bis in die frühen Neunzigerjahre insgesamt 33 Morde verübt. Unter den Opfern befanden sich namhafte Persönlichkeiten wie der Generalbundesanwalt Siegfried Buback im Jahr 1977 und der damalige Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen, der zwölf Jahre später bei einem Sprengstoffanschlag ums Leben kam. Die drei gesuchten Mitglieder werden der sogenannten Dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF) zugerechnet. Sie leben seit den 1990er-Jahren im Untergrund. Die RAF selbst wurde 1998 aufgelöst. Laut Staatsanwaltschaft Verden werden Staub, Klette und Garweg seit 2020 auf der "Europe´s Most Wanted"-Liste geführt.

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