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Oldenburg: Brandangriff auf Synagoge – Polizei ermittelt


Brandsatz geworfen
Anschlag auf Synagoge: Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres


05.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Niedersachsen, Oldenburg: Ein Polizeifahrzeug steht vor der Synagoge, auf die ein Brandsatz geworfen wurde.Vergrößern des Bildes
Niedersachsen, Oldenburg: Ein Polizeifahrzeug steht vor der Synagoge, auf die ein Brandsatz geworfen wurde. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

In Oldenburg ist es zu einem Angriff auf eine Synagoge gekommen. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren.

Unbekannte haben am Freitagmittag einen Brandsatz auf eine Synagoge in Oldenburg geworfen. Durch den Brandsatz wurde die Tür der Glaubenseinrichtung in Mitleidenschaft gezogen, wie die Polizei mitteilte. Auf Fotos vom NDR sind Brandspuren im Türbereich zu sehen – ähnlich derer, die Molotowcocktails an Fassaden hinterlassen. Die Polizei machte keine genaueren Angaben zur Art des Brandsatzes.

Durch ein schnelles Eingreifen, konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Feuer kam niemand zu Schaden. Die Ermittlungen werden vom Staatsschutz in Oldenburg geführt. "Die Polizei wird alles tun, um die Hintergründe dieser feigen Tat aufzuklären und den oder die Täter zu ermitteln", teilte der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, mit. In Folge des Angriffs erhöht die Polizei die Schutzmaßnahmen an der Synagoge.

Zunahme antisemitischer Delikte

Bereits Ende des vergangenen Jahres teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit, dass antisemitische Delikte stark zunehmen würden. Nachdem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel, am 7. Oktober 2023, registrierte das BKA bis zum 21. Dezember über 1.100 antisemitische Straftaten.

Dabei handelt es sich lediglich um Taten, die in Verbindung zum eskalierten Nahost-Konflikt stehen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 2.807 antisemitische Straftaten erfasst. Innenministerin Nancy Faeser sprach im November 2023 bereits von mehr als 3.500 Straftaten.

Das entspricht in etwa der Anzahl aller antisemitischen Delikte im Jahr 2022, damals wurden 2.874 Straftaten registriert. "Wenn Molotowcocktails geworfen werden, um Synagogen in Brand zu stecken, dann kann man nicht nur mit Worten darauf reagieren, man muss praktisch etwas tun", sagte Israels Botschafter Ron Prosor der Deutschen Presse-Agentur im vergangenen Jahr.

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