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Mord an zweijähriger Danka aus Serbien: Bruder eines Verdächtigen stirbt


Tod von zweijähriger Danka
Bruder eines Verdächtigen stirbt – und war wohl an Vertuschung beteiligt


Aktualisiert am 07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Einer der Verdächtigen: Der Fall Danka beschäftigt aktuell ganz Serbien. (Quelle: IMAGO/Davor Javorovic/PIXSELL)

Serbien kommt nach dem Tod der zweijährigen Danka nicht zur Ruhe. Nun ist der Bruder eines der zwei Tatverdächtigen in Polizeigewahrsam gestorben. Er war offenbar nicht unschuldig.

Erst war die zweijährige Danka vermisst worden. Inzwischen kam heraus: Das Mädchen ist wohl Opfer eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht geworden. Zwei Personen wurden deshalb festgenommen, wie das serbische Innenministerium mitteilte.

Zwei Kommunalarbeiter haben die Zweijährige offenbar mit ihrem Dienstwagen überfahren. Das Unglück geschah wenige Minuten, nachdem Dankas Verschwinden aus der ostserbischen Bergbaustadt Bor bemerkt worden war.

Täter warfen Leiche des Mädchens auf Mülldeponie

Statt den Unfall zu melden und die Polizei zu rufen, luden die Männer, Dejan D. und Srđan J. den leblosen Körper des Kleinkindes in den Kofferraum des Autos. Sie fuhren zu einer illegalen Mülldeponie und warfen das Kind dort ab.

Nach der Verhaftung sei einer der beiden "mutmaßlichen" Täter, Dejan D., geständig, hieß es in der Mitteilung des Innenministeriums. Der andere hülle sich in Schweigen. Das Geburtsjahr der beiden gab das Ministerium mit 1974 an.

Bruder ließ Leiche verschwinden – und verstarb jetzt

Nun berichtet die serbische Tageszeitung "Blic", dass der Bruder des einen Tatverdächtigen Dejan D., der 40-jährige Dalibor D., am Sonntagmorgen in einer Polizeizelle verstorben sei. Dalibor D. war von der Polizei befragt worden, weil er nach der Aussage seines Bruders verdächtigt wurde, zusammen mit dem gemeinsamen Vater dem Bruder Dejan bei der Vertuschung des Unglücks geholfen zu haben. Die Polizei gab an, dem 40-jährigen Dalibor sei es in den Morgenstunden schlecht gegangen. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber verstorben.

Der Verdacht der Polizei, der auf der Aussage des geständigen Dejan D. fußt: Der Bruder und Vater des Verdächtigen sollen zwei Tage nach der Tat zu der illegalen Mülldeponie zurückgekehrt sein, um Dankas Leiche auszugraben und an einen anderen, unbekannten Ort zu bringen. Dalibor D. und der Vater hatten dazu bisher geschwiegen. Die Leiche der Zweijährigen wurde trotz intensiver Suche nicht gefunden.

Die kleine Danka war zuletzt am Dienstag vergangener Woche vor dem Haus ihrer Familie im Dorf Banjsko Polje bei Bor gesehen worden. Sie hatte dort mit anderen Kindern gespielt. Die Mutter war kurz ins Haus gegangen, um Trinkwasser für die Kinder zu holen.

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