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Südsee: Fiel Deutscher auf Nuku Hiva Kannibalen zum Opfer?


Kriminalität
Ermittler fahnden nach dem Südsee-Kannibalen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 30.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Mord im Paradies: Auf der Südsee-Insel Nuku Hiva geriet der vermisste Stefan R. wahrscheinlich in die Hände eines KannibalenVergrößern des BildesMord im Paradies: Auf der Südsee-Insel Nuku Hiva fiel der Deutsche Stefan R. wohl einem Kannibalen zum Opfer (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Verdacht, dass der auf einer Südsee-Insel vermisste deutsche Urlauber Stefan R. einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sich erhärtet. Mittlerweile ist auch das Bundeskriminalamt in die Ermittlungen eingeschaltet.

Der Staatsanwalt Polynesiens, José Thorel, teilte mit, dass die in einem abgelegenen Tal der Insel Nuku Hiva gefundenen Knochen und Kleidungsstücke aller Wahrscheinlichkeit nach dem 40-Jährigen gehören.

Sicherheit gibt es erst in ein paar Wochen

Letzte Gewissheit soll nun noch eine DNA-Analyse in einem Pariser Gendarmerie-Labor geben. Diese könnten mehrere Wochen dauern. Das Auswärtige Amt bestätigte, dass mittlerweile auch das Bundeskriminalamt in der Sache ermittelt.

Stefan R. und seine Freundin Heike D. hatten im Rahmen ihrer Weltumsegelung mit ihrem Katamaran einen Zwischenstopp auf der Insel Nuku Hiva eingelegt, die zu den Marquesas-Inseln gehört. Nach Angaben seiner Freundin war der 40-Jährige am vergangenen Sonntag auf Einladung des einheimischen Jägers Henri Haiti zu einer Bergtour aufgebrochen.

Bedroht, belästigt, gefesselt

Nach einer Weile sei dieser allein aus dem Tal zurückgekehrt und habe der Frau berichtet, ihr Freund sei verletzt und bräuchte dringend Hilfe. Sie sei mitgekommen, doch plötzlich habe er sie mit einer Waffe bedroht, sexuell belästigt und am Ende an einen Baum gebunden. Heike D. konnte sich allein befreien und alarmierte die Behörden.

Feuerstelle mit Knochenresten

Diese fanden schließlich eine frische Feuerstelle mit menschlichen Knochenresten, Zähnen und Kleidung. Nach Ansicht des zuständigen Staatsanwalts steht nach ersten Untersuchungen fest, dass es sich um den Ort eines Verbrechens handelt.

Ein menschlicher Körper sei dort zerstückelt und dann zusammen mit Tierkadavern verbrannt worden. Die verschmorten Unterseiten der Blätter an den daneben stehenden Bäumen ließen den Schluss zu, dass die Flammen bis zu sieben Meter hoch gelodert hatten.

Die Ermittler fahnden nun nach dem 31-jährigen Henri Haiti wegen des Verdachts auf Mord, Entführung und sexueller Gewalt. Das deutsche Paar war nach Medienberichten im April 2008 von der Türkei aus mit seinem 14 Meter langen Katamaran aufgebrochen. Ende August hatten sie das in Französisch-Polynesien gelegene Pazifik-Archipel erreicht.

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