Ex-Polizist will das Geheimnis um den Zodiac-Killer gelüftet haben

Er ist wohl einer der bekanntesten Serienmörder aller Zeiten - geschnappt wurde der Zodiac-Killer jedoch nie. Ein ehemaliger Polizist behauptet nun, die Identität des Täters zu kennen. Und dass er noch am Leben ist.

Ex-US-Cop Lyndon Lafferty schreibt nach gemeinsamer Recherche mit drei ebenfalls pensionierten Kollegen in seinem neuen Buch "The Zodiac Killer Cover-Up", dass der Mörder ein heute 91-jähriger Mann sei, der zurückgezogen in North Carolina lebe. Um dessen Privatsphäre zu schützen, berichtet die britische Zeitung "The Telegraph", nenne Lafferty nicht seinen Namen. Eine Verkaufsmasche für sein Buch oder die Wahrheit über eines der größten Geheimnisse in der US-Kriminalgeschichte?

Wollte ein Richter den Fall vertuschen?

Lafferty behauptet sogar, dass die Ermittler die Identität des Zodiac-Killers schon seit 1971 kennen würden. Mit dem Morden habe er begonnen, nachdem er herausfand, dass seine Frau eine Affäre mit einem Richter aus der Gegend hatte. Um diesen zu schützen, seien die Ermittlungsergebnisse später vertuscht worden.

Im Raum San Francisco ermordete Zodiac zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 fünf Menschen, zwei weitere überlebten schwerverletzt. Die meisten seiner Opfer waren junge Pärchen, denen er an einsamen Plätzen in der San Francisco Bay Area auflauerte.

Verschlüsselte Nachrichten an Lokalzeitungen

Über Jahre hinweg verschickte der Täter verschlüsselte Briefe an Lokalzeitungen. Nach dem Tierkreissymbol Zodiac, das er ebenfalls benutzte, gab er sich selbst den Namen. In den Schreiben brüstete sich der Killer mit seinen grausamen Taten und behauptete, sogar 37 Morde verübt zu haben.

Der Fall des Zodiac-Killers faszinierte zahlreiche Autoren und Filmemacher. Zuletzt spielten Robert Downey Jr. und Jake Gyllenhaal die Hauptrollen in einer Verfilmung von David Fincher.

Gericht prüft, ob Ex-Polizist Namen nennen muss

Laut "Bild.de" sollen nun Gerichte klären, ob Lafferty den Namen des Zodiac-Killers geheimhalten darf oder preisgeben muss. Die Polizei in San Francisco stellte klar, dass der Fall ungelöst und deshalb noch nicht zu den Akten gelegt worden sei.