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Frankreich: "Guru" brachte Adelsfamilie um gesamtes Hab und Gut


Kriminalität
"Guru" brachte Adelsfamilie um gesamtes Hab und Gut

Von afp
Aktualisiert am 05.06.2013Lesedauer: 1 Min.
Hochstapler Thierry T. soll für zehn Jahre hinter GitterVergrößern des BildesHochstapler Thierry T. soll für zehn Jahre hinter Gitter (Quelle: picture alliance / PHOTOPQR/SUD OUEST)
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Ein Hochstapler, der eine französische Adelsfamilie unter seine Kontrolle brachte und finanziell ruinierte, ist in Frankreich im Berufungsverfahren zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Das Gericht in Bordeaux erhöhte die Strafe aus der ersten Instanz um zwei Jahre und verhängte damit die Höchststrafe gegen Thierry T. Der Anwalt des 49-Jährigen schloss eine Beschwerde vor dem Kassationsgerichtshof nicht aus.

Angeklagter gab sich als Geheimagent aus

Begonnen hatte der Fall im Jahre 1999, als Thierry T. die Adlige Ghislaine de Védrines kennen lernte, die ihn seiner Familie vorstellte. Dem als "Guru" bekannt gewordenen Mann gelang es, sich das Vertrauen auch der anderen Mitglieder der protestantischen Adelsfamilie zu erschleichen. Dabei machte er seinen Opfern vor, er sei ein Geheimagent mit der Aufgabe, sie vor einem Freimaurerkomplott zu beschützen.

Elf Mitglieder der Adelsfamilie ließen sich zwischen 2001 und 2009 vollkommen von T. manipulieren. Sie zogen sich jahrelang auf das Familienschloss im südwestfranzösischen Monflanquin zurück. Ghislaine de Védrines' Mann, der nicht an die Geschichten des Hochstaplers glaubte, wurde von dem Clan ausgeschlossen. Im Laufe der Jahre verkaufte die Familie für den "Guru" ihren Besitz, darunter auch ihr imposantes Schloss.

"Guru" erbeutete 4,5 Millionen

Ein Ende fand der Alptraum für die Familie erst, als drei ihrer Mitglieder sich dem Einfluss der Hirnwäsche entzogen und die Polizei benachrichtigten. Thierry T. wurde im Oktober 2009 in der Schweiz festgenommen und anschließend nach Frankreich ausgeliefert. Er gab an, den Großteil der erbeuteten rund 4,5 Millionen Euro an Jacques G. gegeben zu haben. Dieser wurde in erster Instanz zu vier Jahren Haft verurteilt.

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