Bandenkriminalität in Paris 15-Jähriger auf offener Straße erstochen
In Paris ist am Samstagabend ein 15-Jähriger auf offener Straße niedergestochen worden. Der Junge starb im Krankenhaus. Auslöser war eine Auseinandersetzung zweier rivalisierender Banden.
Ein 15-Jähriger ist bei einer Schlägerei zwischen Jugendbanden in Paris erstochen worden. Er sei am Samstagabend im Osten der Stadt auf offener Straße mit einer Stichwaffe verletzt worden, meldete die französische Nachrichtenagentur AFP. Nach ersten Ermittlungsergebnissen standen sich rund 30 Jugendliche gegenüber, die zu Banden aus dem 11. und dem 20. Stadtbezirk gehören.
"Die Prügelei hat zwei bis drei Minuten gedauert", sagte ein Augenzeuge der Agentur. Der Grund für die Auseinandersetzung war zunächst noch unklar. Der verletzte 15-Jährige kam in ein Krankenhaus, wo kurz darauf sein Tod festgestellt wurde.
Schon im September war ein 18-Jähriger bei einer Auseinandersetzung zwischen Banden im Nordosten von Paris ums Leben gekommen, er wurde in den Bauch geschossen. 2016 hatte die Polizei in Paris und dem direkten Umland 126 mutmaßliche Bandenmitglieder identifiziert.
Hinweis: In einer ersten Version des Artikels hieß es, bei dem Opfer habe es sich um ein Mädchen gehandelt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Quelle:
- dpa