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8400 Fälle von Kinderpornografie nicht aufgeklärt


Kampf gegen Kinderpornografie
8.400 Fälle mangels Speicherung nicht aufgeklärt

Von dpa, rok

06.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Screenshot einer Login-Seite der Kinderpornografie-Plattform "Elysium": Im Kampf gegen Kinderpornografie fordert der Chef des Bundeskriminalamts eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung.Vergrößern des BildesScreenshot einer Login-Seite der Kinderpornografie-Plattform "Elysium": Im Kampf gegen Kinderpornografie fordert der Chef des Bundeskriminalamts eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung. (Quelle: dpa)
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Weil nicht genug Daten gespeichert werden, können in Deutschland viele Fälle von Kinderpornografie nicht aufgeklärt werden. Der Chef des Bundeskriminalamtes spricht von 8.400 Fällen allein im vergangenen Jahr.

Im Kampf gegen Kinderpornografie fordert der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung. Im vergangenen Jahr hätten in 8400 mutmaßlichen Kinderporno-Fällen die Täter nicht ermittelt werden können, weil den Ermittlern die entsprechenden Daten nicht zur Verfügung gestanden hätten, sagte Münch im ARD-"Morgenmagazin".

Welcher Computer stand hinter der IP-Adresse?

Insbesondere aus den USA erhielten die deutschen Behörden im Jahr mehrere tausend Hinweise auf mögliche Fälle. Die Ermittlungen scheiterten dann häufig daran, dass in Deutschland nicht mehr gespeichert sei, welcher Computer zur Tatzeit hinter eine bestimmten IP-Adresse stand, kritisierte der BKA-Chef.

Eine Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp, die das BKA ebenfalls fordert, sei für die Bekämpfung von Kinderpornografie hingegen kein Thema, sondern nur für "extreme Einzelfälle" von Terrorverdacht oder organisierter Kriminalität gedacht, sagte Münch. Der Zugriff auf die verschlüsselte Kommunikation in den Messengern sei "kein Instrument einer Massenüberwachung". Münch ist am Dienstag zu Gast auf dem Europäischen Polizeikongress in Berlin.

Verwendete Quellen
  • dpa
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