t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Japaner soll Sohn über 20 Jahre lang eingesperrt haben


In winzigem Käfig
Japaner soll Sohn über 20 Jahre lang eingesperrt haben

Von ap
09.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Polizisten verdecken das Gesicht des festgenommenen Japaners Yoshitane Yamasaki: Mann soll Sohn 20 Jahre lang in Käfig gehalten haben.Vergrößern des BildesPolizisten verdecken das Gesicht des festgenommenen Japaners Yoshitane Yamasaki: Mann soll Sohn 20 Jahre lang in Käfig gehalten haben. (Quelle: Yohei Nishimura/ap-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Japaner soll seinen Sohn 20 Jahre lang in einem Käfig gehalten haben. Stehen konnte er die ganze Zeit über nicht, denn der Käfig war nur einen Meter hoch.

Weil er seinen behinderten Sohn mehr als 20 Jahre lang in einen kleinen Käfig gesperrt haben soll, ist in Japan ein 73-Jähriger festgenommen worden. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurde er zu weiteren Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft überstellt. Der Mann habe eingeräumt, dass er den heute 42 Jahre alten Sohn bis Januar in einem Käfig in einer Hütte neben seinem Zuhause in der Präfektur Hyogo gehalten habe.

Eingepfercht in einen Holzkäfig

Zu diesem Zeitpunkt wandte er sich an die Stadt, um Rat für die Pflege seiner Frau einzuholen. Dabei habe er enthüllt, wie er seinen Sohn behandelt habe. Beamte hätten den Mann daraufhin zu Hause aufgesucht und den Sohn in einem Holzkäfig vorgefunden, der nur wenig größer als ein Sarg gewesen sei. Nach eigenen Angaben habe der Vater seinen Sohn jeden zweiten Tag gebadet und ihm zu Essen gegeben.

Der 73-Jährige sagte, er habe seinen Sohn eingesperrt, als dieser vor Jahren gewalttätig geworden sei. Japanische Medien berichteten, der Sohn sei mehr als 20 Jahre lang gefangen gewesen. Die Polizei bestätigte diese Zahl nicht.

Gekrümmter Rücken und fast blind

Wegen der beengten Umstände in dem einen Meter hohen Käfig, in dem er nicht aufrecht stehen konnte, hat der Sohn einen gebeugten Rücken, wie die Zeitung "Yomiuri" und andere Medien berichteten. Außerdem sei er wegen Infektionen fast blind. Die Polizei erklärte lediglich, dass keine lebensbedrohlichen Verletzungen bestünden und der Sohn inzwischen in einer Sozialstation versorgt werde.

Die Polizei leitete zudem Ermittlungen dazu ein, ob Nachbarn nichts von dem eingesperrten Sohn wussten und warum niemand etwas meldete, wenn er gewalttätig und laut war. Der Vater wurde am Samstag festgenommen.

Verwendete Quellen
  • AP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website