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Polizei schaltet größten Drogen-Onlineshop aus – elf Festnahmen


Elf Festnahmen
Polizei schaltet größten Drogen-Onlineshop aus

Von afp
Aktualisiert am 28.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Beschlagnahmte Drogen: Der Drogenring "Chemical Revolution" wurde aufgelöst. (Symbolbild)Vergrößern des BildesBeschlagnahmte Drogen: Der Drogenring "Chemical Revolution" wurde aufgelöst. (Symbolbild) (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Der Polizei ist ein großer Schlag gegen die Drogenkriminalität in Deutschland gelungen. Elf Verdächtige wurden verhaftet. An den Ermittlungen waren mehrere europäische Länder beteiligt.

Die Polizei hat den deutschlandweit größten Drogen-Onlinehandel zerschlagen. Die Plattform "Chemical Revolution" sei bei umfangreichen "operativen Maßnahmen" zwischen Mitte Februar und Ende Mai abgeschaltet worden, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) mit. Elf mutmaßlich Verantwortliche der Plattform seien festgenommen worden. Der Server wurde demnach durch BKA-Beamte und die französische Kriminalpolizei sichergestellt.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war den Angaben zufolge die Festnahme eines 26-Jährigen aus Brandenburg an der Havel im Frühjahr 2018, der mit Rauschgift handelte. Bei diesem seien in Hessen und Niedersachsen große Mengen an Drogen gefunden worden, darunter 50 Kilogramm Amphetamin, zwei Kilogramm MDMA, zahlreiche Ecstasy-Tabletten, Heroin, Kokain und LSD-Trips. Diese habe der Verdächtige für "Chemical Revolution" aufbewahrt und für den Versand vorbereitet.

Im Rahmen der sich an die Festnahme anschließenden Ermittlungen seien zehn weitere mutmaßliche Angehörige von "Chemical Revolution" identifiziert worden. Hauptverdächtiger ist demnach ein 26 Jahre alter Mann aus dem Landkreis München, der zuletzt auf Mallorca seinen Wohnsitz hatte. Dieser sei Ende Mai festgenommen worden und sitze seitdem in Untersuchungshaft.

Kunden haben mit Bitcoin bezahlt

Der Hauptverdächtige soll den Onlineshop aufgebaut und die Drogen weltweit zum Versand angeboten haben. Die Käufer bezahlten demnach mit der Kryptowährung Bitcoin. Die weiteren Verdächtigen sollen Drogen beschafft, den Versand organisiert oder Kuriertätigkeiten übernommen haben.

An den Ermittlungen waren neben verschiedenen deutschen Polizeibehörden auch die Polizei in den Niederlanden, Polen, Frankreich und Spanien beteiligt. Es habe eine sehr gute Zusammenarbeit gegeben, erklärten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das BKA.


Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) will am Vormittag (11.00 Uhr) in Frankfurt weiter über den Ermittlungserfolg informieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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