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"Horrorhaus von Höxter" abgerissen: Grundstück für einen Euro verkauft


Frauen missbraucht und gequält
Stadt reißt "Horrorhaus von Höxter" ab

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Das "Horrorhaus" ist Geschichte: Nur Schutt ist von dem Gebäude übrig.Vergrößern des BildesDas "Horrorhaus" ist Geschichte: Nur Schutt ist von dem Gebäude übrig. (Quelle: Swen Pförtner/dpa-bilder)
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Fünf Jahre lang war das "Horrorhaus" im nordrhein-westfälischen Höxter Schauplatz grausiger Verbrechen. Nun entschied die Stadt, das Haus abzureißen. Es gibt bereits einen Plan für das Grundstück.

Das sogenannte "Horrorhaus von Höxter" ist Geschichte. In den frühen Morgenstunden am Montag haben Abrissbagger das Gebäude im Stadtteil Bosseborn abgerissen, wie die nordrhein-westfälische Stadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Auf dem Grundstück waren von 2011 bis 2016 Frauen missbraucht und gequält worden. Zuvor hatten mehrere Medien über die Arbeiten berichtet.

Möglich geworden ist der Abriss, weil das Land das 666 Quadratmeter große Grundstück zurück an die Stadt verkauft hatte. Die NRW-Justiz hatte das Grundstück nach einem Prozess um illegalen Drogenanbau in dem Haus durch spätere Besitzer eingezogen. Nach Auskunft eines Stadtsprechers hat die Stadt das Grundstück für den symbolischen Wert von einem Euro gekauft. Neu bebaut werden soll der Bereich nicht. Geplant ist eine öffentlich zugängliche Grünfläche.

Frauen mussten jahrelang Qualen ertragen

Deutschlandweit hatten die Ereignisse in dem Haus im Stadtteil Bosseborn für Schlagzeilen gesorgt. Jahrelang waren auf dem Grundstück mehrere Frauen von einem Paar missbraucht und gequält worden. Zwei der Opfer starben an ihren schweren Verletzungen. Eine Leiche wurde zuerst tiefgefroren, dann zersägt und später verbrannt. Eine Frau starb im Krankenhaus.

Im Prozess um die Taten wurden weitere grausame Details bekannt. So kam das Haus zu seinem Namen. 2018 verurteilte das Landgericht Paderborn das Paar zu Strafen wegen Mordes durch Unterlassen zu 13 und 11 Jahren Haft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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