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Rettungsmission in der Türkei: Höhlenforscher erkrankt an Magen-Darm-Blutung


Türkei
Höhlenforscher erkrankt auf Expedition – und wartet nun auf Rettung

Von t-online, mam

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Retter in der Morca-Höhle: Sie versuchen den Forscher zu retten.Vergrößern des BildesRetter in der Morca-Höhle: Sie versuchen, den Forscher zu bergen. (Quelle: Agnes_Berentes/NCRC)
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Heikle Mission in der Türkei: In einer internationalen Rettungsaktion versuchen derzeit zahlreiche Rettungskräfte, einen Forscher aus einer Höhle zu bergen.

In der Türkei läuft derzeit eine große Rettungsaktion, um einen erkrankten Forscher aus einer Höhle zu retten. Das berichtet das US-Medium "NBC News". Demnach handle es sich bei dem Mann um den US-amerikanischen Höhlenforscher Mark Dickey. Dieser habe in der dritttiefsten Höhle des Landes, der Morca-Höhle, plötzlich Magen-Darm-Blutungen bekommen und sei nun nicht mehr in der Lage, aus eigener Kraft aus der Höhle zu gelangen. Nach Angaben der Rettungsorganisation National Cave Rescue Commission (NCRC) befinde er sich derzeit mehr als Tausend Meter unter der Erde.

Wie ein Beteiligter der Rettungsaktion im Gespräch mit "NBC News" erklärte, habe sich Dickey am Samstag unwohl gefühlt. Er begann zu husten und habe Blut in seinem Stuhl festgestellt. Auch sei er nicht mehr in der Lage gewesen zu essen und sei drei Tage lang bewusstlos gewesen. Nach Angaben der NCRC habe sich sein Zustand nun mittlerweile wieder stabilisiert. Ehrenamtliche des ungarischen Höhlenrettungsdienstes seien zu ihm gelangt und hätten ihm Infusionen verabreicht. Dennoch müsse er auf einer Trage aus der Höhle gebracht werden.

Rettungsmission könnte mehrere Tage andauern

Damit die Rettung gelingen kann, arbeiten mehr als 150 Höhlenretter aus Ungarn, Bulgarien, Italien, Kroatien und Polen zusammen. "Die Höhle ist größtenteils vertikal, aber sie führt nicht direkt nach unten, es gibt Windungen im Seil und das macht die Sache komplizierter. Es macht das Klettern schwieriger und es braucht einfach Zeit", sagte ein Helfer im Gespräch mit "NBC News".

Die Helfer hätten die schmalen Durchgänge daher teilweise verbreitert, um die Trage zu Dickey hinunterbringen zu können, bestätigt Marton Kovacs vom ungarischen Höhlenrettungsdienst der Nachrichtenagentur AP. Auch werde auf mögliche herabfallende Steine geachtet. Wenn alles nach Plan läuft, solle am Samstag oder Sonntag mit der Rettung von Dickey begonnen werden.

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Diese werde voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen, glauben die Experten. In der Höhle seien daher Rastplätze eingerichtet worden, an denen sich die Helfer und Dickey auf ihrer schweren Rettungsmission ausruhen können. Auch sei die Höhle in unterschiedliche Abschnitte eingeteilt worden. Für jeden Abschnitt sei ein Rettungsteam aus einem der an der Rettungsmission beteiligten Länder verantwortlich.

Die Morca-Höhle liegt im Taurusgebirge im Südwesten der Türkei. Sie gilt als dritttiefste Höhle des Landes und ist selbst für erfahrene Höhlenforscher nur schwer zugänglich. Dickey soll den Berichten nach mit seiner Freundin, ebenfalls einer Höhlenforscherin, auf die gefährliche Expedition in die Höhle hinabgestiegen sein. Seine Freundin soll mittlerweile wohlbehalten zurück an der Oberfläche sein. Wie "NBC News" berichtet, lehnt die Familie Interviews derzeit ab.

Verwendete Quellen
  • apnews.com: "Rescue efforts are underway for an American caver who fell ill while exploring deep cave in Turkey" (englisch)
  • facebook.com: Profil von NCRC
  • Nnbcnews.com: "Rescuers race to save ill American stranded deep inside a cave in Turkey" (englisch)
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