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Lampedusa: Fünf Monate altes Baby ertrinkt nach Flucht über das Mittelmeer


Drama in Lampedusa
Fünf Monate altes Baby ertrinkt bei Ankunft in Europa

Von dpa
Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Migranten im MittelmeerVergrößern des BildesMigranten sitzen auf dem Mittelmeer in einem Holzboot (Symbolbild): Bei der Ankunft in Lampedusa ist ein fünf Monate altes Baby ertrunken. (Quelle: Francisco Seco/AP/dpa/dpa)
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Mit seiner minderjährigen Mutter hat ein fünf Monate alter Säugling die Flucht über das Mittelmeer nach Italien angetreten. Bei der Ankunft ist das Baby auf tragische Weise gestorben.

Nach der Flucht mit seiner Mutter übers Mittelmeer ist ein erst fünf Monate altes Kind bei der Ankunft auf der italienischen Insel Lampedusa ertrunken. Der Säugling fiel ins Wasser, als die Küstenwache 46 Migranten von einem Boot an Land bringen wollte.

Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete von chaotischen Szenen. Auch andere Menschen seien im Wasser gelandet, hätten sich aber retten können. Für das kleine Kind jedoch kam jede Hilfe zu spät.

Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, knapp 190 Kilometer entfernt von der Küstenstadt Sfax in Tunesien. Allein am Dienstag kamen auf der Insel etwa 2.500 Bootsflüchtlinge an – so viele wie noch nie an einem einzigen Tag.

Erstaufnahmelager in Lampedusa ist überfüllt

Vor der Mole des Hafens bildete sich zeitweise eine lange Schlange kleiner Metallboote, die aufs Anlegen warteten. Das Erstaufnahmelager auf Lampedusa mit Platz für eigentlich 400 Menschen ist wieder einmal völlig überfüllt.

Die Familie, zu der das ertrunkene Kind gehörte, hatte sich nach Angaben der Behörden aus dem westafrikanischen Land Guinea auf den Weg nach Europa gemacht. Die Mutter ist minderjährig. Sie erhält nun psychologische Unterstützung. Ihr Boot kam – wie die meisten Flüchtlingsboote – aus Sfax. Derzeit halten sich etwa 6.800 Migranten auf Lampedusa auf, die später aufs Festland gebracht werden sollen.

Insgesamt wurden nach Angaben des italienischen Innenministeriums seit Beginn des Jahres bereits mehr als 118.000 Menschen verzeichnet, die übers Mittelmeer ins Land kamen. Im Vorjahr waren es bis Mitte September etwa 64.000. Immer wieder kommt es bei den hochgefährlichen Überfahrten zu Unglücken mit Todesopfern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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