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Arian in Bremervörde: Verschwinden des 6-Jährigen bewegt einen ganzen Ort


Vermisster Sechsjähriger
Suche nach Arian – "Gibt niemanden, der nicht guckt"

Von dpa, lw

Aktualisiert am 30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Zwei Polizistinnen auf Pferden suchen nach Arian. Auch an Tag sieben fehlt vom Sechsjährigen jede Spur.Vergrößern des BildesZwei Polizistinnen auf Pferden suchen nach Arian (Archivbild): Der sechsjährige Junge mit Autismus verschwand aus dem Haus der Eltern. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
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Hunderte Einsatzkräfte und Bewohner haben in den vergangenen Tagen nach Arian gesucht – erfolglos. Wie der Vermisstenfall den Ort bewegt.

Das Schicksal des verschwundenen sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens bewegt weiter viele Menschen. "Die Betroffenheit ist riesengroß", sagte der Anwohner Hans-Hermann Tiedemann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Es gibt niemanden, der – wenn er irgendwo ist – nicht guckt", sagte er mit Blick auf die Menschen in dem Ortsteil. Alle suchten irgendwie weiter. Es sei unverständlich, dass der Junge trotz der so schnell begonnenen, großen Suche nicht gefunden wurde.

Das Kind wird seit Montagabend, 22. April, vermisst. Sein Vater alarmierte die Polizei. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Junge sein Zuhause selbstständig verließ. Die Polizei leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein. Eine Woche lang suchten Tag und Nacht Spezialkräfte und Freiwillige aus dem Ort nach Arian – zeitweise mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Nach einer Woche stellte die Polizei die aktive Suche am Dienstag ein. Eine Ermittlungsgruppe soll den Fall weiter bearbeiten.

Die Betroffenheit sei groß, sagte Christian Dilissen, der stellvertretende Ortsbürgermeister von Elm, einem Stadtteil von Bremervörde, wo das Kind verschwand. Der Ort liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Bremerhaven und Hamburg.

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Die vergangenen Tage seien für die Gemeinde sehr bewegend gewesen, berichtete er. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Aufruf von Arians Familie war demnach das gesamte Dorf auf den Beinen und suchte nach dem Kind. Nun sei die Stimmung getrübt. "Wir sind alle voller Euphorie gewesen. Unser Ziel war es natürlich, ihn auch zu finden." Nun seien die Menschen traurig, dass das Kind immer noch verschwunden ist. Aber: "Die Hoffnung, dass wir ihn noch lebend finden, ist noch da", sagte Dilissen.

"Wir hatten gedacht, wir finden ihn"

Grundsätzlich gebe es viele Hinweise, auch gut gemeinte Tipps, sagte ein Polizeisprecher. Konkrete Hinweise seien aber zunächst nicht darunter gewesen. Die Ermittler kündigten trotz der Beendigung der großen Suchaktion an, weiter alles zu tun, um den Fall zu lösen. "Wir hatten gedacht, wir finden ihn", sagte der Sprecher. Die Ermittler gingen weiter von einem Vermisstenfall aus.

"Man kann diese hohen Suchmaßnahmen nicht permanent aufrechterhalten", hatte ein Polizeisprecher zuvor gesagt. Nun laufe die Ermittlungsphase – es werde gezielt gesucht, wenn es einen Hinweis gebe.

Eine Überwachungskamera hatte aufgezeichnet, wie der Junge in einen benachbarten Wald lief. Danach verlor sich seine Spur. Arian hat Autismus und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe nicht reagieren. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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