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Zum 70.: Zehn Dinge, für die Basta-Kanzler Gerhard Schröder steht


Zum 70. des "Basta-Kanzlers"
Zehn Dinge, für die Gerhard Schröder steht

Von dpa
Aktualisiert am 07.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Als Kanzler war Gerhard Schröder (SPD) immer ein Mann klarer Worte und von sich selbst überzeugtVergrößern des BildesAls Kanzler war Gerhard Schröder (SPD) immer ein Mann klarer Worte und von sich selbst überzeugt (Quelle: Hake/imago-images-bilder)
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Die Agenda 2010, der Kosovo-Krieg, der 11. September: Gerhard Schröders Kanzlerschaft war ereignisreich. Der Sozialdemokrat, der am 7. April 70 Jahre alt wird, lenkte die Geschicke Deutschlands von 1998 bis 2005 auf seine eigene Art. Viele seiner Entscheidungen waren umstritten - nicht zuletzt in der eigenen Partei. Zehn Dinge, die in Erinnerung bleiben:

1. "Ich will da rein", ruft der junge Abgeordnete Schröder nach einem Kneipenabend und rüttelt am Zaun des Kanzleramts in Bonn. 1998 wird sein Traum wahr: Rot-Grün gewinnt die Wahl und Schröder wird Kanzler.

2. "Hol' mir mal 'ne Flasche Bier, sonst streik' ich hier": Sprüche wie dieser bei einer Autogrammstunde werden zum Markenzeichen seiner Volkstümlichkeit. Schröder verkörpert eine klassische Aufsteiger-Geschichte.

3. Der "Basta-Kanzler": Als Politiker, der auch mal ein Machtwort spricht, macht sich Schröder einen Namen. Dieser Stil kommt aber nicht überall gut an - schon gar nicht beim linken Flügel der SPD.

4. Im Kosovo-Krieg beteiligt sich Deutschland 1999 an den Nato-Luftangriffen gegen Serbien. Es ist der erste Militäreinsatz der Bundesrepublik nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

5. Der Atomausstieg wird zur innenpolitischen Bewährungsprobe für Rot-Grün. 2001 setzt die Regierung den Ausstieg innerhalb von rund 20 Jahren durch einen Kompromiss mit der Energiewirtschaft durch.

6. Nach den Terroranschlägen vom 11. September versichert Schröder den USA die uneingeschränkte Solidarität Deutschlands. In der Folge schickt die Regierung Bundeswehrsoldaten nach Afghanistan.

7. Nein zum Irakkrieg: Als die USA anderthalb Jahre später den Irak angreifen, verweigert Schröder jedoch eine Beteiligung Deutschlands.

8. Seine Agenda 2010 drückt Schröder nicht zuletzt gegen Widerstände in der eigenen Partei durch, um die Arbeitslosenzahl zu senken. Der Arbeitsmarkt wird flexibilisiert, der Druck auf Arbeitslose erhöht.

9. Schließlich stellt Schröder 2005 die Vertrauensfrage. Der Bundestag folgt ihm nicht, es kommt zu Neuwahlen - so wie der Kanzler es geplant hatte. Er will seine Macht neu vom Volk bestätigen lassen.

10. Das rot-grüne Ende: Die Rechnung geht nicht auf. Am Wahlabend will er in der Elefantenrunde nicht wahr haben, dass Angela Merkel Kanzlerin wird: "Wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen."

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