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Schüler mit Glatze glücklich, aber nicht geheilt


Seltene Krankheit
Schüler mit Glatze glücklich, aber nicht geheilt

dpa, Von Farshid Motahari

23.04.2014Lesedauer: 1 Min.
Aus Solidarität mit dem kranken Mahan haben sich ein Lehrer und seine Klasse eine Glatze rasiert.Vergrößern des BildesAus Solidarität mit dem kranken Mahan haben sich ein Lehrer und seine Klasse eine Glatze rasiert. (Quelle: dpa-bilder)
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Das Bild ging um die Welt: Alle Jungen einer iranischen Schulklasse hatten sich die Haare vom Kopf rasiert. Ihr Lehrer hatte ihnen das Beispiel gegeben - um einem kranken Mitschüler zu helfen.

Genetisch bedingte Hautkrankheit

Diese Aktion führte zu einer riesengroßen nationalen und internationalen Resonanz. Präsident Hassan Ruhani schaltete sich ein und ließ den Jungen für medizinische Untersuchungen nach Teheran schicken. Sein Lehrer wurde als einer der Lehrer des Jahres ausgezeichnet und befördert.

"Der Junge kommt wieder in die Schule, psychisch geht es ihm wegen der ganzen Sympathien in den Monaten gut, aber physisch hat sich nichts geändert", sagte sein Lehrer. Die Ergebnisse der Tests aus Deutschland hätten ergeben, dass es sich um eine seltene, genetisch bedingte Hautkrankheit handele. Die sei zwar nicht lebensgefährlich, aber schwer zu behandeln, sagte Mohammedian.

"Ich bin ein bisschen enttäuscht"

Der Lehrer der zweiten Klasse an der Scheich-Schaltut-Grundschule beklagte, dass die Aufmerksamkeit nach dem Medienrummel um den Jungen erheblich nachließ. Mahan werde zwar weiterhin gratis in Teheran behandelt, aber die Reisekosten muss die Familie nun selber bezahlen. Von der versprochenen Weiterbehandlung in Deutschland sei keine Rede mehr. "Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagte Mohammedian.

Die Hoffnungen ruhen nun auf einer Gruppe der Ärzte ohne Grenzen, die demnächst nach Isfahan in Zentraliran für einige medizinische Untersuchungen kommen soll. Die Gruppe will sich auch um die seltsame Hautkrankheit des Jungen aus Mariwan kümmern. "Mahan steht ganz oben auf der Liste", sagte sein Lehrer.

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