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Josephine verbarg ihre Beziehung zum Onkel mit einem Alibifreund


Das Doppelleben einer 14-Jährigen
"Es gab da eine Stelle an Josi, die wir nicht kannten"

Von t-online
Aktualisiert am 08.04.2015Lesedauer: 2 Min.
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Die 14-jährige Josephine, die seit dem 6. März als vermisst gilt und von der Polizei europaweit gesucht wird, führte offenbar ein Doppelleben. Die mutmaßliche Liebe zu ihrem 33 Jahre älteren Onkel und dreifachen Familienvater, der ebenfalls seit dem 6. März spurlos verschwunden ist, verheimlichte der rotblonde Teenager mit dem blassen Gesicht und den Sommersprossen anscheinend ganz bewusst - mit einem Alibi-Freund.

Das berichtet die "Welt", die mit einem Team zu Besuch war bei den fassungslosen Eltern im brandenburgischen Schildow bei Oranienburg, zehn Autominuten von Berlin entfernt.

Josephine und der 47-jährige Architekt Gerrit H. führen, so wird vermutet, wohl schon länger eine intime Beziehung. Das habe Josephines beste Freundin der Polizei erzählt. Und beide haben wohl beschlossen, abzutauchen. Noch im Februar, so berichten die Eltern der "Welt", habe der Mann Jugendliche bei einer Ski-Freizeit in Südtirol betreut. Josephine war auch dabei.

Teenager stellt Eltern 16-Jährigen als Freund vor

Der Vater will vom Verhältnis seiner minderjährigen Tochter mit dem Mann seiner Schwester erst wenige Tage vor dem Verschwinden erfahren haben - durch Zufall. Er sagt, es sei aufgeflogen, dass Josephine gelogen hatte, als sie den Eltern gesagt hatte, sie sei am Vorabend mit Ludwig unterwegs gewesen.

Ludwig ist der Name jenes 16-jährigen Jungen, den die Gymnasiastin ihren Eltern vor einigen Monaten als ihren ersten festen Freund vorgestellt hatte.

Vater redet stundenlang auf Tochter ein

Die Eltern seien allerdings misstrauisch geworden und hätten stundenlang auf Josephine eingeredet und sie gebeten, ihnen ihren wahren Freund zu nennen. Dann habe das junge Mädchen gestanden, dass Ludwig nur ein Alibi-Freund sei und sie in Wirklichkeit einen erwachsenen Mann liebe. Einen Namen habe sie nicht genannt, so der Vater. Er wäre aber nie im Traum darauf gekommen, dass es sich um seinen Schwager handeln könnte.

Die Eltern können es immer noch nicht fassen, vom Doppelleben ihrer Tochter nichts mitbekommen zu haben: "Es gab da eine Stelle an Josi, die wir nicht kannten"

Sexueller Missbrauch reicht für Haftbefehl nicht aus

Enttäuscht sind sie von der Polizei. Diese fahndet nur nach Josephine, nicht nach ihrem Onkel. Der Verdacht des sexuellen Missbrauchs reiche nicht aus für einen internationalen Haftbefehl, hatte die zuständige Staatsanwältin gesagt.

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