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Helmut Schmidt saß kurz vorm Tod am Schreibtisch


Kurz vor seinem Tod
Helmut Schmidt ein letztes Mal am Schreibtisch

Von t-online
Aktualisiert am 12.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Helmut Schmidt verstarb am Dienstag im Alter von 96 Jahren.Vergrößern des BildesHelmut Schmidt verstarb am Dienstag im Alter von 96 Jahren. (Quelle: Reuters-bilder)
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Kurz vor seinem Tod hat Helmut Schmidt wohl noch einmal an seinem Schreibtisch gesessen. Was er da gemacht hat, ist jedoch unklar. "Die Pfleger berichteten, dass er am Montag früh noch einmal auf war und noch ein letztes Mal am Schreibtisch saß", sagte der Arzt des ehemaligen Kanzlers der "Bild"-Zeitung.

"Aber nicht für lange", ergänzte Heiner Greten: "Ich selbst habe in der vergangenen Woche zuletzt mit ihm sprechen können."

Keine Schmerzen

Der Hamburger Professor, ein Spezialist für Herz- und Gefäßkrankheiten, war seit rund 30 Jahren der behandelnde Arzt und ein enger Freund des Politikers. Greten war an seiner Seite, als Schmidt am Dienstag in seinem Haus in Hamburg-Langenhorn starb. "Ich kam gegen 14 Uhr ins Haus, hatte zunächst mit Ruth Loah und Schmidts Tochter Susanne gesprochen. Dann ging ich an sein Bett und sah sofort: Es geht zu Ende. Als Arzt sieht man so etwas."

Der Altkanzler sei aber "friedlich in seinem Bett" entschlafen. "Er ist ganz entspannt gestorben, im Schlaf. Bei Bewusstsein war er nicht mehr“, sagte Greten. In den Tagen vor seinem Tod sei Schmidt immer wieder ohne Bewusstsein gewesen. "Er hatte die ganze letzte Zeit keine Schmerzen."

Staatsakt im Hamburger Michel

Zum Gedenken an den 96-Jährigen ist ein Staatsakt geplant. Die Feier, an der Politiker, Familie und Freunde des Ex-Kanzlers teilnehmen, dürfte frühestens in zwei Wochen in der Kirche St. Michaelis, besser bekannt als Michel, stattfinden. Das berichtet der "Spiegel". Schmidt habe sich demnach ausdrücklich das Hamburger Wahrzeichen für den Staatsakt gewünscht sowie Gästelisten hinterlassen. Zudem sollen auf Schmidts Wunsch nur wenige Trauerredner auftreten.

Auch die im Anschluss an den Staatsakt geplante Trauerfeier, die im Hamburger Rathaussaal stattfinden soll, geht auf einen Wunsch Schmidts zurück.




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