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Vermisster Student in den USA: Polizei findet Auto nach 45 Jahren


Student verschwand in den USA
Nach 45 Jahren: Polizei findet vermutlich Auto von Vermisstem

Von t-online, lw

09.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Das geborgene Auto: Der Student war auf dem Weg nach Alabama, wo er studierte.Vergrößern des BildesDas geborgene Auto: Der Student war auf dem Weg nach Alabama, wo er studierte. (Quelle: Troup County Sheriff's Office/Facebook)
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Er verschwand vor mehr als 45 Jahren, nun haben US-Ermittler womöglich neue Hinweise auf den Verbleib eines Studenten erhalten. Sie bargen ein Auto, das dem damals 22-Jährigen gehören könnte.

In der Nacht des 27. Januar 1976 war Kyle Wade Clinkscales mit seinem Ford unterwegs – doch an seinem Ziel kam er nie an. Seit fast 46 Jahren wird der damals 22-Jährige in den USA vermisst. Nun haben die Ermittler eine neue Spur, wie die Polizei auf Facebook mitteilte.

Demnach sei vermutlich das Auto des verschwundenen Mannes in einem Bach auf der Strecke zwischen LaGrange in Georgia und der Auburn University im benachbarten Bundesstaat Alabama gefunden worden. Der 22-Jährige soll damals auf dem Weg in die Universitätsstadt gewesen sein, wo er studierte. In LaGrange, etwa 45 Autominuten entfernt, arbeitete er einem Bericht zufolge als Barkeeper. Ein Zeuge soll auf das versunkene Auto aufmerksam gemacht haben.

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Menschliche Überreste gefunden

Bei dem Pkw handelt es sich um ein älteres Ford-Modell mit einem Georgia-Kennzeichen von 1976, wie die Polizei mitteilte. Nach der Überprüfung des Nummernschildes stellten die Ermittler fest, dass dieses und die Fahrgestellnummer zu einem 1974er Ford Pinto Runabout passten, mit dem der Vermisste zuletzt in der Nacht im Januar 1976 gesehen worden sein soll.

Einem Medienbericht zufolge wurden in dem Auto außerdem menschliche Überreste gefunden. Ob diese zu Clickscales gehören, sei jedoch noch unklar. Es werde nach weiteren Knochen gesucht. Zudem stellten die Ermittler einen Ausweis und Kreditkarten in dem Wagen sicher. Diese sollen dem Vermissten gehören, sagte ein örtlicher Sheriff der US-Zeitung "Newsweek".

Eltern des Vermissten sind verstorben

"45 Jahre lang haben wir nach diesem jungen Mann und nach diesem Auto gesucht", sagte der Sheriff. "Wir haben Seen trockengelegt, wir haben hier und dort gesucht und diese und jene Theorie überprüft, aber es hat sich immer nichts ergeben." Clinkscales Vater sei 2007 und seine Mutter in diesem Jahr verstorben. Sie werden also niemals vom Verbleib ihres Sohnes erfahren.

"Es war immer ihre Hoffnung, dass er nach Hause kommen würde", sagte der Sheriff der Zeitung. "Es war immer unsere Hoffnung, dass wir ihn für sie finden würden, bevor sie stirbt. Allein die Tatsache, dass wir ihn und das Auto jetzt wahrscheinlich gefunden haben, verschafft mir ein wenig Erleichterung."

Zwei Verdächtige im Jahr 2005 verhaftet

Ein Fremdverschulden werde weiterhin nicht ausgeschlossen. Dem Bericht zufolge wurden im Jahr 2005 zwei Personen im Zusammenhang mit dem Verschwinden verhaftet. Clinkscales Eltern hätten einen Anruf von einem Mann erhalten, der behauptet hatte, als siebenjähriger Junge Zeuge davon geworden zu sein, wie die Leiche ihres Sohnes entsorgt wurde. Der Leichnam sei in einem Fass von Beton bedeckt und in einen Teich geworfen worden. Die beiden Verdächtigen seien der Falschaussage beschuldigt worden. Einer bekannte sich schuldig und saß sieben Jahre und acht Monate im Gefängnis.

Der örtliche Sheriff sagte "Newsweek" weiter: "Ich möchte sehen, was das GBI im Auto findet, wie viele Knochen sie finden, ob sie einen Schädel finden. (...) Wurde er ermordet und dort zurückgelassen? Ist er von der Straße abgekommen und dort verunglückt? Das hoffen wir herauszufinden, aber es ist 45 Jahre her." Das Rätsel um Kyle Wade Clinkscales wartet also immer noch auf Auflösung.

Verwendete Quellen
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