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Säureattacke auf Ex-Innogy-Manager: Verdächtiger in Belgien festgenommen


Vier Jahre nach Tat
Säureattacke auf Manager – Verdächtiger gefasst

Von dpa
Aktualisiert am 17.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Bernhard Günther: Er überlebte die Attacke.Vergrößern des BildesBernhard Günther: Er überlebte die Attacke. (Quelle: Jürgen Schwarz/imago-images-bilder)
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Der Vorfall schockierte: Bernhard Günther, damals Manager bei Innogy, wurde vor einigen Jahren Ziel einer Attacke mit Säure. Nun ist ein Verdächtiger in Belgien festgenommen worden.

Mehr als dreieinhalb Jahre nach dem Säure-Anschlag auf Energie-Manager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag mit. Eine am Tatort sichergestellte DNA-Spur belaste den 41-Jährigen, der in der belgischen Provinz Limburg verhaftet worden sei. Er stehe unter dringendem Tatverdacht.

Gegen ihn sei ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Eine kurzfristige Auslieferung sei beabsichtigt. Zwei Unbekannte hatten Günther am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.

Günther: "Unsere Beharrlichkeit zahlt sich aus"

Manager Bernhard Günther äußerte sich am Freitag über seine Anwälte erfreut über den Ermittlungserfolg: "Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Fortschritt des Ermittlungsverfahrens." Durch die Festnahme erhoffe er sich, dass man dem Ziel näher komme, die Mittelsmänner und den Auftraggeber des Angriffs zu identifizieren. "Unsere Beharrlichkeit zahlt sich aus. Wir geben nicht auf."

Günther, vermutete den Drahtzieher schnell nach der Tat in seinem beruflichen Umfeld: Er habe einen konkreten Verdacht, werde aber keinen Namen nennen.

Erste Verhaftung in Köln

Im Oktober 2019 war es im Zusammenhang mit der Tat zu einer Verhaftung eines Mannes in Köln gekommen. Der inzwischen 34-Jährige musste wieder freigelassen werden. Danach hätten sich Hinweise auf den zweiten Verdächtigen aus Belgien verdichtet. Insgesamt werde gegen vier Verdächtige ermittelt.

Günther erlitt schwere Verletzungen. Er war zur Tatzeit Finanzchef der später von Eon übernommenen RWE-Tochter Innogy. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen. Innogy hatte eine Belohnung von 100.000 Euro ausgesetzt. In einem Interview hatte sich Günther überzeugt gezeigt, dass das Motiv hinter der Tat im "beruflichen Umfeld" liege.

Wenige Tage nach dem Überfall auf Günther war bekannt geworden, dass die RWE-Tochter Innogy zerschlagen und Teile vom Konkurrenten Eon übernommen werden sollten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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