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Russland sagt Flug zur ISS ab


Technische Probleme
Russland sagt Flug zur ISS ab

Von dpa
Aktualisiert am 14.02.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0197379822Vergrößern des BildesDie an der ISS befestigten Raumfähre Sojus MS-22: An diesem Frachter sowie an einem anderen sind Lecks aufgetaucht. (Quelle: NASA TV/imago images)
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An gleich zwei Raumfrachtern verzeichnet Russland technische Probleme. Das führt nun dazu, dass die ISS-Astronauten länger im All bleiben.

Nach einem Druckabfall im Kühlsystem eines Raumfrachters hat Russland den für 20. Februar geplanten Raketenstart zur Internationalen Raumstation ISS auf Anfang März verschoben. Erst müsse die Ursache feststehen, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Montag der Agentur Tass zufolge mit. Der seit Oktober an der ISS befestige Raumfrachter Progress MS-21 hat demnach ein Leck.

Zuvor war bereits an der ebenfalls an der ISS befestigten Raumfähre Sojus MS-22 ein Leck entdeckt worden. Beide Fälle ähnelten sich, sagte der Chef des russischen bemannten Raumfahrtprogramms, Sergej Krikaljow. "Das Wichtigste ist, dass wir sicherstellen, dass es sich nicht um einen systematischen Fehler handelt."

Leben und Gesundheit der ISS-Besatzung seien nicht gefährdet

Das Leck an der Sojus MS-22 hatte dazu geführt, dass die Raumkapsel nicht ausreichend gekühlt werden kann. Um die Kosmonauten beim Rückflug nicht zu gefährden, hatte Roskosmos entschieden, die Fähre unbemannt zur Erde zu schicken – und die Raumfahrer stattdessen mit dem Nachfolgeschiff Sojus MS-23 zurückzubringen. Dieses sollte dazu eigentlich am 20. Februar unbemannt von Baikonur aus zur ISS fliegen.

Leben und Gesundheit der ISS-Besatzung seien nicht gefährdet, sagte Roskosmos-Chef Juri Borissow. Obwohl sich die Schäden an beiden Schiffen gleichen würden, könnten die Gründe unterschiedlich sein.

Russland hält an eigener Raumstation fest

Ungeachtet andauernder Probleme an der ISS hält Russland an seinen Plänen für den Bau einer eigenen Orbitalstation fest – auch wegen der Spannungen mit den westlichen Partnern infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die Entwurfsplanung der Station werde bis Ende 2023 abgeschlossen, sagte der Chefkonstrukteur der geplanten russischen Orbitalstation (ROS), Wladimir Koschewnikow, in einem am Montag veröffentlichten Interview der Agentur Tass.

Das erste Modul soll demnach bis Ende 2027 aufgebaut werden. Für die Versorgung der ROS seien Raketen vom Typ Angara vorgesehen, sagte Konstrukteur Koschewnikow. Auch die Besatzung soll künftig nicht mehr vom in Kasachstan liegenden Baikonur ins All starten, sondern vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands fernem Osten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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