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ESA-Generaldirektor: Deutschland hat viel zu verlieren


Raumfahrt
ESA-Generaldirektor: Deutschland hat viel zu verlieren

Von dpa
16.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Josef AschbacherVergrößern des BildesJosef Aschbacher ist Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation. (Quelle: Jens Kalaene/dpa/dpa-bilder)
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Deutschland läuft laut ESA-Chef Josef Aschbacher Gefahr, bei der Raumfahrt den Anschluss zu verlieren. Andere Länder investierten deutlich mehr in diesen Bereich.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) warnt einem Zeitungsbericht zufolge vor einem Bedeutungsverlust Deutschlands bei der Raumfahrt. "Andere Länder erhöhen ihre Beiträge zur ESA stärker als Deutschland", sagte ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher der "Welt am Sonntag". "Deutschland hat bei der letzten Ministerratskonferenz 2022 die Beiträge um 6 Prozent gegenüber 2019 gesteigert. Frankreich um 24 Prozent, Italien um 36 Prozent."

Das sei nicht zu unterschätzen, weil dadurch langfristig Kapazitäten aufgebaut werden könnten, gab Aschbacher zu bedenken. "Andere Länder holen nach oder holen auf. Das muss Deutschland sehr ernst nehmen, weil zu viel zu verlieren ist." Es dürfe keine Kluft zwischen Deutschland und den anderen Ländern entstehen. "Sonst könnte die deutsche Industrie abwandern, entweder über den Rhein oder über die Alpen oder auch außerhalb Europas", sagte der Generaldirektor.

"Deutschland ist eine starke Weltraummacht, hat sehr hohe Kapazitäten, die Industrie ist einzigartig." Der Industrie könne er nur Komplimente aussprechen. Nach Aschbachers Worten sind die USA seit Dekaden die erste Weltraummacht. "China hat Kapazitäten, die größer als die in Europa sind, ist daher die Nummer zwei. Dann kommen Europa und Indien. Europa dürfe nicht den Anschluss verlieren.

Der private Sektor engagiere sich stärker und stärker. "In Europa hatten wir im vergangenen Jahr 66 Prozent mehr privates Geld für Weltraumprojekte im Vergleich zum Vorjahr." Aschbacher zufolge ist aber der öffentliche Sektor nach wie vor der wichtigste.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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