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Wladimir Putin rechtfertigt Hitler-Stalin-Pakt


Bei Historikertreffen
Putin rechtfertigt Hitler-Stalin-Pakt

t-online, tom

Aktualisiert am 07.11.2014Lesedauer: 1 Min.
"Was war so schlecht daran?", soll Wladimir Putin im Zusammenhang mit dem Hitler-Stalin-Pakt gefragt haben.Vergrößern des Bildes"Was war so schlecht daran?", soll Wladimir Putin im Zusammenhang mit dem Hitler-Stalin-Pakt gefragt haben. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Historikertreffen in Moskau den Hitler-Stalin-Pakt verteidigt. Putin bezeichnete den Vertrag, der 1939 von den beiden Außenministern Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow unterzeichnet wurde, laut "New York Times" als nicht so schlimm.

"Die Sowjetunion unterzeichnete einen Nichtangriffsvertrag mit Deutschland", soll Putin bei dem Treffen am Mittwoch laut einer russischen Abschrift der Sitzung, die der Kreml am Donnerstag veröffentlichte, gesagt haben. "Die Leute sagen: 'Ach, das war schlecht.' Aber was war so schlecht daran, wenn die Sowjetunion damals nicht kämpfen wollte?", fragte Putin.

Der Hitler-Stalin-Pakt war vordergründig ein deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt, beinhaltete tatsächlich aber die unter den beiden Diktatoren vereinbarte Zerschlagung Polens und Aufteilung Osteuropas in zwei totalitäre Herrschaftsgebiete. Der Pakt garantierte Nazi-Deutschland sowjetische Neutralität bei seinem Überfall auf Polen.

Die baltischen Staaten und Polen machen die Sowjetunion darum für den Überfall und den Ausbruch des Krieges mitverantwortlich. Erst seit 1989 steht Moskau zu dem damaligen Pakt, bis dahin wurde er geleugnet.

Putin ändert Einschätzung

Während der Sowjetunion die Aufteilung Polens vorgeworfen werde, habe tatsächlich Polen Teile der Tschechoslowakei beschlagnahmt, als es von Deutschland angegriffen wurde, so Putin. "Seriöse Forschung sollte zeigen, dass dies die Methoden der Außenpolitik damals waren", sagte Putin.

Vor fünf Jahren hatte Putin den gleichen Pakt noch als "unmoralisch" bezeichnet. Die neue Aussage des russischen Präsidenten verstärkt die Sicherheitsbedenken in den osteuropäischen Staaten, die Russlands Absichten nervös beobachten, seitdem Moskau die Krim annektiert hat und sie zu Russland zugehörig betrachtet.

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