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"Beleidigte Leberwurst": Melnyk will sich bei Scholz entschuldigen


Vor Rückkehr nach Kiew
Melnyk bietet Scholz Entschuldigung für Schmäh-Äußerungen an

Von afp
Aktualisiert am 03.08.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 161023858Vergrößern des BildesAndrij Melnyk: Der bisherige ukrainische Botschafter möchte sich bei Bundeskanzler Scholz entschuldigen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Er hatte Kanzler Scholz eine "beleidigte Leberwurst" genannt, dafür möchte sich Melnyk beim Kanzler entschuldigen. Ob dieser ihn empfängt, ist allerdings unsicher.

Kurz vor seinem Abschied aus Deutschland hat der bisherige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk Bundeskanzler Scholz (SPD) eine Entschuldigung für Schmäh-Äußerungen angeboten. Er habe im Kanzleramt um ein Gespräch mit Scholz wegen seines baldigen Abschieds aus Deutschland gebeten, sagte Melnyk am Dienstag bei Bild TV. "Wenn der Kanzler mich empfangen würde vor dem Abschied, dann würde ich mich bei ihm entschuldigen."

Entschuldigen würde er sich dafür, dass er den Kanzler als "beleidigte Leberwurst" bezeichnet hatte, sagte Melnyk. Der Diplomat hatte diese Äußerung gemacht, als Scholz nach der Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aus der Ukraine zunächst eine eigene Reise nach Kiew abgelehnt hatte.

Persönliche Begegnung ungewiss

Melnyk beurteilte die Aussichten, dass es zu einer persönlichen Begegnung mit dem Kanzler kommt, als ungewiss: "Mal sehen, ich hoffe es." Es gehöre aber "zum guten Ton, wenn jemand weggeht, dass er auch empfangen wird".

Der Ukrainer räumte ein, mit seinem Auftreten in Deutschland angeeckt zu sein. "Mein Hauptwunsch bleibt und ist, die Beziehungen zu Deutschland zu stärken, auch wenn das nicht immer so ausgesehen hat", beteuerte er. Er und seine Familie liebten Deutschland und seine Kultur: "Der Abschied fällt uns schwer."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Melnyk Anfang Juli von dem Botschafterposten in Berlin abberufen. Melnyk wird nach seiner Rückkehr nach Kiew weiter im diplomatischen Dienst seines Landes tätig sein. Nicht kommentieren wollte er Berichte, er werde stellvertretender Außenminister. Darüber müsse die Regierung entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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