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Schweden: Gas tritt weiter aus Pipeline


Nord Stream-Pipeline
Schweden: Gas tritt weiter stark aus Leck aus

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 170063029Vergrößern des BildesEines der Lecks an der Nord Stream-Pipeline: Nach Angaben der schwedischen Küstenwache tritt das Gas mit unveränderter Kraft aus. (Quelle: IMAGO/Kustbevakningen)
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Womöglich durch einen Sabotage-Akt sind die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 kaputt. Schwedens Küstenwache schlägt nun Alarm.

Das Gas aus den drei Nord-Stream-Lecks tritt nach Angaben der schwedischen Küstenwache mit unveränderter Kraft aus. "Leider kann das Gas nicht eingefangen oder bekämpft werden", sagte ein Sprecher der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Zur Menge des austretenden Gases konnte er keine Angaben machen. "Wir sind aber sehr sicher, dass die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen ausreichen, damit niemand zu Schaden kommt."

Die Lecks befinden sich teils in der dänischen, teils in der schwedischen ausschließlichen Wirtschaftszone. Beide Länder hatten nach der Entdeckung Sicherheitszonen für die Schifffahrt errichtet. Schiffe dürfen das Gebiet um die Lecks in einem Radius von fünf Seemeilen (knapp 9,3 Kilometer) nicht passieren. "Wenn sich Schiffe aus dieser Zone heraushalten, besteht kein Risiko für die Besatzung", sagte der Sprecher.

Inspektion von Pipeline-Lecks wohl erst in ein bis zwei Wochen

Die schwedische Küstenwache sei mit einem Schiff mit einer speziell ausgebildeten Crew vor Ort und behalte die Lecks im Auge. Gerate ein Schiff oder Boot versehentlich in die Sperrzone, kann die Küstenwache diesem zu Hife kommen.

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Die Inspektion der Lecks wird nach Angaben der dänischen Regierung dagegen voraussichtlich erst in ein bis zwei Wochen möglich sein. Der dänische Verteidigungsminister Morten Bodskov verwies am Mittwoch auf den derzeit in den Leitungen herrschenden Druck und die Menge des austretenden Gases als Hindernisse für die Inspektion.

Es sei realistischerweise davon auszugehen, dass es "ohne Weiteres ein bis zwei Wochen dauern kann", bis sich die Lage an den Lecks soweit entspannt habe, "dass sich anschauen lässt, was tatsächlich passiert ist" sagte Bodskov am Rande eines Treffens mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. Die Explosion sei "sehr groß" gewesen, "deswegen wird Zeit gebraucht, bevor wir uns dorthin begeben können".

Die Lecks waren an den Gasröhren Nord Stream 1 und 2 in der Nähe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm entdeckt worden. Sabotage wird nicht ausgeschlossen. Beide Leitungen führen von Russland nach Mecklenburg-Vorpommern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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