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Ukraine-Krieg kritisiert: Tochter von Putin-Mentor flieht nach Litauen


Frühere Präsidentschaftskandidatin
Tochter von Putin-Mentor flieht nach Litauen

Von afp
Aktualisiert am 27.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 161931113Vergrößern des BildesXenia Sobtschak hat den Ukraine-Krieg kritisiert: Jetzt musste die Politikerin fliehen. (Quelle: IMAGO/Vladimir Gerdo)
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Die ehemalige russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak ist nach Litauen geflohen. Der frühere TV-Star hatte den Krieg gegen die Ukraine kritisiert.

Nach Erpressungsvorwürfen ist die Tochter des früheren politischen Mentors von Wladimir Putin, die russische Journalistin Xenia Sobtschak, aus Russland nach Litauen geflohen. Die frühere Präsidentschaftskandidatin sei mit einem israelischen Pass eingereist, bestätigte eine Quelle aus Kreisen des litauischen Grenzschutzes der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Litauen hatte die Einreise für Russen mit Touristenvisa gesperrt.

Zuvor hatten die russische Nachrichtenagentur Tass sowie der staatliche Sender RT unter Berufung auf die Polizei berichtet, dass Sobtschak in einem Fall von groß angelegter Erpressung verdächtigt werde. Eine solche Straftat kann mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden. Nach weiteren Angaben von Tass wurde Sobschaks Wohnsitz am Mittwochmorgen durchsucht.

Enge familiäre Verbindungen zu Putin

Sobtschak hatte in den vergangenen Monaten auf ihrem Youtube-Kanal mehrfach den russischen Angriff auf die Ukraine kritisiert. Im Jahr 2018 hatte Sobtschak bei der Wahl für die russische Präsidentschaft gegen Amtsinhaber Wladimir Putin kandidiert. Beobachter warfen Sobtschak damals aber vor, dass ihre Kandidatur der Wahl nur den Anschein von Wettbewerb geben sollte. Berichten zufolge ist Sobtschak Putins Patentochter. Ihr Vater Anatoli, der verstorbene Bürgermeister von St. Petersburg, war einst Chef des russischen Präsidenten.

Sobtschak wies die Vorwürfe gegen sie am Mittwoch im Onlinedienst Telegram zurück und erklärte, dabei handele es sich um den Versuch, Druck auf ihr Medienunternehmen Attention Media auszuüben. "Es ist klar, dass es sich um einen Angriff auf meine Redaktion handelt, die letzte freie Redaktion in Russland, die unter Druck gesetzt werden musste", schrieb die 40-Jährige auf Telegram. Sie hoffe, dass es sich um ein Missverständnis handele.

Zuvor war der kaufmännische Leiter ihres Unternehmens festgenommen worden. Attention Media betreibt mehrere Projekte in den Online-Netzwerken, darunter Sobtschaks eigenen Youtube-Kanal mit mehr als drei Millionen Abonnenten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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