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"Operation Arche Noah": Putin hat geheimen Fluchtplan, wenn er verliert


"Operation Arche Noah"
So soll Putins geheimer Fluchtplan aussehen

Von Anna Aridzanjan

Aktualisiert am 08.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der russische Präsident habe angeblich geheime Fluchtpläne, behauptet sein ehemaliger Redenschreiber.Vergrößern des Bildes
Der russische Präsident habe angeblich geheime Fluchtpläne, behauptet sein ehemaliger Redenschreiber. (Quelle: Sergei Karpukhin/imago images)

Wie und wann der Ukraine-Krieg endet, weiß niemand. Doch für den Fall einer Niederlage Russlands ist vorgesorgt: Ein anonymer Kreml-Vertrauter weiß von einem Geheimplan, der Putin außer Landes bringen soll.

"Normalerweise verrate ich keine Insidergeschichten, aber heute mache ich eine Ausnahme. Erstens will ich sagen, dass ich der Quelle absolut vertraue. Und zweitens: Diese Information ist ganz schön pikant", erzählt Putins ehemaliger Redenschreiber und Politik-Experte Abbas Gallyamov auf seinem Telegram-Kanal. Gallyamov lebt seit 2018 in Israel im Exil.

Er gibt an, von seiner zuverlässigen Quelle, einem Kreml-Insider, von einem Notfall-Plan zu wissen. Dieser Plan solle in die Tat umgesetzt werden, falls Russland den Krieg gegen die Ukraine verliert. Die Geheimoperation werde bereits seit dem Frühjahr geplant und sehe vor, Putin und seine Elite im Ausland in Sicherheit zu bringen.

"Operation Arche Noah"

Inoffiziell soll die Operation "Noah's Ark" heißen, also "Arche Noah". Laut Gallyamov sind Argentinien oder Venezuela die Länder, in denen Putin im Falle einer Kriegsniederlage untertauchen soll. Zunächst sei auch China als mögliches Ziel in Frage gekommen.

"Wie der Name der Operation schon vermuten lässt, geht es darum, ein neues Land zu finden, wohin man gehen kann, wenn es komplett ungemütlich im eigenen Land wird", schreibt Gallyamov und führt weiter aus: "Die russische Führungsriege schließt nicht aus, dass Putin den Krieg verlieren könnte, und damit auch die Macht. In diesem Fall müsste er unverzüglich evakuiert werden."

Rosneft-Vize ist mutmaßlicher Helfer

Gallyamovs Quelle habe ihm zudem verraten, wer für die Organisation des Fluchtplans zuständig sei: Juri Kurilin, Vizepräsident des russischen Mineralölkonzerns Rosneft. Er sei der richtige "Mann vor Ort", der alle nötigen Schritte arrangieren kann, um Wladimir Putin und seiner Entourage eine Flucht nach Südamerika zu ermöglichen.

Kurilin habe laut Gallyamov die amerikanische Staatsbürgerschaft und gute internationale Verbindungen. Er habe einen Abschluss der Hayward Universität in Kalifornien und sei unter anderem für den Energiekonzern BP in leitenden Positionen tätig gewesen.

"Welcher Plan ist gemeint?"

Gallyamov behauptet, dass der Rosneft-Vize bereits im Sommer offiziell von seinem Posten zurückgetreten sei, um sich im Verborgenen voll und ganz der "Operation Arche Noah" zu widmen. Das Nachrichtenmagazin Newsweek schreibt jedoch, dass Kurilin weiterhin offiziell seinen Rosneft-Posten innehat.

"Leider hat meine Quelle keine weiteren Details zu dieser Operation. Trotzdem reicht das, was wir wissen, um zu verstehen: Wenn sie [die russische Führung] sagen, dass alles nach Plan verläuft, muss man sich fragen, welcher Plan gemeint ist. Offensichtlich gibt es nämlich mehr als einen", beendet Gallyamov seine Telegram-Nachricht.

Dem Nachrichtenmagazin Newsweek gegenüber haben sich weder Rosneft noch das russische Außenministerium zu diesen Behauptungen geäußert.

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